Schwarztee-Kardamom-Trüffel
Trotz meiner Erlebnisse mit dem Champagner-Eiskonfekt habe ich mich nicht entmutigen lassen und mich doch wieder an ein neues Rezept herangetraut. Allerdings verlief auch hier nicht alles planmäßig ...
Schwarztee-Kardamom-Trüffel-Variation
Zutaten
für 40 Stück (diese Angabe entnehme ich dem Rezept, aber sie stimmt überhaupt nicht; ich habe die halbe Menge gemacht und damit doppelte Anzahl an Pralinen erhalten...)
- 2 EL schwarzer Tee (lose)
- 200 g Sahne
- 60 ml Rum
- 15 Körner Kardamom, zerstoßen
- 250 g Bitterkurvertüre
- 315 g Vollmilchkuvertüre
Außerdem:
- 40 Zartbitter-Hohlkugeln (Fachhandel oder internet-Versand)
- etwa 600 g Bitterkuvertüre (ich habe mit etwas Edel-Vollmilch gemischt)
- Kakaopulver
Zubereitung
Die Teeblätter mit 20 ml kochendem Wasser übergießen und in 7 Minuten zu einem würzigen Schwarztee ziehen lassen. Sahne, Rum, Tee und Kardamom in einem Topf aufkochen, die Hitzezufuhr reduzieren und etwa 25 Minuten ziehen lassen (ich habe es sanft köcheln lassen, dabei allerdings nicht bedacht, dass sich dabei ja die Menge etwas reduziert; dadurch wurde die Füllung am Ende insgesamt vermutlich fester als vorgesehen...). Die gewürzte Sahne durch ein feines Sieb passieren. Beide Kuvertüren hacken (oder raspeln mit der Küchenmaschine, wahlweise bzw. notfalls auch mit Omas Reibe inkl. abgegriebener Fingerkuppen, falls die Küchenmaschine wie in meinem Fall durch Überlastung den Geist aufgibt und anfängt zu qualmen und zu stinken - es handelte sich um ein "Markenprodukt" aus dem Hause eines großen Kaffeerösters, aber lassen wir das ... am Abend freute sich Mipi, dass er Kartoffeln von Hand reiben durfte, da Rösti auf dem Plan standen...) und in eine Schüssel geben. Die passierte heiße Sahne zugeben und alles mit einem Schneebesen glatt rühren (da ich das Reiben nach kürzester Zeit aufgegeben habe, mußte ich kreativ sein und habe die Schokolade im Wasserbad vorsichtig geschmolzen und dann mit der warmen Sahne mit dem Schneebesen vermengt, was gut funktionierte!). Die Ganache auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Ganache in die Hohlkugeln füllen. Kuvertüre temperieren und die Hohlkugeln (bei Bedarf - meine Füllung war so fest, dass dieser Schritt überflüssig wurde) damit verschließen. Die Trüffel mit der restlichen Kuvertüre durch Rollen in den Händen (Einweghandschuhe) überziehen. Mit Kakaopulver bestäuben (oder in Kakaopulver mit Hilfe einer Gabel wälzen und anschließend absieben - das hatte bei den Champagnertrüffeln so gut geklappt und funktionierte auch hier wieder und bewirkt einen leicht veränderten optischen Eindruck im Vergleich zum Rezeptfoto im Kochbuch, wo die Pralinen "kakaoiger" aussehen). Da ich noch sehr viel von der Ganache übrig behalten habe und nur 30 Hohlkörper vorhanden waren, mußte ich erneut kreativ sein. Nun kam mir die relative feste Konsistenz der Füllmasse zugute, die ich auf Backpapier ausrollte und in Würfel schnitt. Die kleinen Würfel habe ich dann in wohltemperierter Kuvertüre, die ebenfalls noch übrig war, mit meinen Pralinenwerkzeugen gewälzt und wieder mal auf Backpapier abgesetzt, anschließend mit Pralinen-Glanzpuder bestäubt, von dem ich noch ein Pröbchen vom Pralinen-Zubehör-Versand rumliegen hatte. Daher also auch die 2 Fotos und 2 Ausführungen derselben Pralinenart, die sehr intensiv schokoladig schmeckt durch den hohen Anteil an Bitterschokolade. ein Rezept von: Pralinen-Manufaktur Josef Große-Bölting e.K., Rhede
Tags
Gänge: | Pralinen Desserts |
Regionen: | Europa |
Zutaten: | vegetarisch |
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