Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Arabien

  • Die Grillsaison ist eröffnet: Lachs auf Zedernholz mit Rhabarber-Chutney

    Lachs auf Zedernholz mit Rhabarber-Chutney
    Beim Grillen schonmal die Räuchervariante versucht? Wenn nicht, unbedingt nachholen. Bei diesem Rezept aus der letztjährigen Juniausgabe der Zeitschrift Lust auf Genuss wird Lachs zunächst in Sojasauce, Olivenöl, Knoblauch und Ingwer mariniert, bevor er auf einem Zedernholzbrett im geschlossenen Grill gegart wird. Das Zedernholz schützt den Fisch einerseits vor der direkten Glut und verleiht ihm anderseits einen süßlich-rauchigen Geschmack, welcher geradezu nach fruchtigen Aromen schreit. Und da wir aktuell Rhabarbersaison haben, zaubern wir nach einem Rezept aus dem Zeitmagazin ein fruchtig-pikantes Chutney aus diesem Knöterichgewächs - außerhalb der Rhabarbersaison wäre Mango-Chutney eine schöne Alternative. Für welches Chutney auch immer man sich entscheidet, die Kombination aus den Raucharomen des Lachs, der würzigen Frucht des Chutneys und dem Anisgeschmack des Thaibasilikums ist einfach der Hit.

  • Gedämpfter Lachs mit Garnelen und Curry-Couscous

    Gedämpfter Lachs mit Couscous
    So gern man als Hobbykoch in der Küche steht, ab und zu ist es auch sehr nett, von lieben Menschen bekocht zu werden. Dieses Glück widerfuhr mir neulich kurz vor Weihnachten. Die Gastköche ließen sich von Tim Mälzers Rezept Gedämpfter Lachs und Garnelen inspirieren. Dabei kam ein Kochgerät zum Einsatz, das mir anschließend liebenswürdigerweise als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk überlassen wurde, nämlich ein Bambus-Dämpfkorb. Das Ergebnis war so überzeugend, dass ich diese Garmethode ab sofort ganz sicher regelmäßig anwenden werde.

  • La vie en rose: Rotbarben mit Rosen-Couscous und Salsa rosa

    Rotbarben mit Rosen-Couscous und Salsa rosa
    Schon immer wollte ich mal ein Rezept mit Rotbarben, diesem besonders feinen, zarten Fisch, zubereiten und hatte mir eine entsprechende Portion ins Gefrierfach gelegt. Jetzt endlich stieß ich auf ein Rezept, das mir für diesen Edelfisch würdig erschien, und zwar einmal mehr in meinem neuesten und aktuellen Lieblingskochbuch von Aroma pur. Meine fröhliche Weltküche. Grandits liebt es, mit puristischen Aromen und Farben zu spielen, das Buch enthält denn auch ein eigenes Kapitel mit Rezepten, in denen Rosenaromen zur Anwendung kommen. Wenn das mal keine Herausforderung für einen ambitionierten Hobbykoch ist...

  • Lammspieße "Morocco Style" auf Paprika-Couscous

    Lammspieße \'Morocco Style\' auf Paprika-Couscous
    Straßenschlachten und Hausbesetzungen - das verbindet man mit Hamburgs berüchtigter Hafenstraße. Aber man kann dort auch gut essen, und zwar im Restaurant Schauermann. Eher nüchtern elegant eingerichtet, liegt das kleine Restaurant direkt an der Hafenstraße mit Blick auf die Elbe. Wer einen Platz am Fenster ergattert, bekommt einen schönen Blick auf das Dock 10 von Blohm und Voss. Claudia von Fool for Food, hat mir das Schauermann vor einigen Jahren empfohlen, und seitdem besuche ich es hin und wieder, wenn ich in Hamburg bin. Mittlerweile hat es sogar Eingang in das Buch Butter bei die Fische: Hamburger Koch-Künstler. Ihre Rezepte. Ihre Restaurants. Ihre Ideen. gefunden, das ich bereits an anderer Stelle kurz vorgestellt habe. Auch das Schauermann ist darin mit einem 4-gängigen Menü vertreten. Ich habe mich zum Nachkochen für die Lammfiletspieße "Morocco Style" auf Paprika-Couscous entschieden. Ein mediterran-nordafrikanisch inspiriertes, eher leichtes Gericht. Das Lammfleisch (ich habe anstatt Filet Lammhüfte verwendet) ist durch das lange Marinieren wunderbar zart. Dafür sollte man sich unbedingt mal in die Hamburger Hafenstraße wagen ;-)

  • Das Auge isst nicht mit: Lammragout mit Rhabarber

     Lammragout mit Rhabarber
    Eine Augenweide ist dieses Gericht wahrlich nicht. Dafür schmeckt es hervorragend. Entdeckt habe ich es im Buch Oriental Basics von Cornelia Schinharl und Sebastian Dickhaut. Genau das Richtige für diejenigen, die ein leckeres, nicht ganz alltägliches Gericht passend zum Beginn der Rhabarbersaison suchen.

  • Schön bunt: Limetten-Lachs mit Koriander-Paprika-Couscous

    Limetten-Lachs mit Koriander-Paprika-Couscous
    Diese Eigenkreation ist eigentlich mit dem Ziel eines sommerlichen Fischgerichtes vor Augen entstanden. Am Ende kam dabei eine farbenfrohe Schöpfung heraus, die damit für Rock the kitchen!'s Blogevent Farbenfrohe Gerichte qualifiziert ist. Aber das Gericht ist nicht nur schön bunt, sondern schmeckt auch noch richtig gut. Das Marinieren in Limettensaft gibt dem Lachs auf der Außenseite einen schönen säuerlich-frischen Geschmack. Ich empfehle nachdrücklich Limetten, da sie etwas süßlich sind - Zitronensaft wäre vermutlich etwas zu bitter. Das Ganze geht natürlich auch mit weißen Fischfilets, aber dann wäre es nicht mehr so schön bunt. Der Paprika-Couscous ist dazu eine leichte Beilage. Wer frischen Koriander nicht mag, kann ihn z.B. durch glatte Petersilie ersetzen. Der Fisch kann anstatt in einer Grillpfanne natürlich auch auf dem Gartengrill zubereiten werden. Blog-Event LXIX - Farbenfrohe Gerichte (Einsendeschluss 15. Juli 2011)

  • Gefüllte Paprikaschoten mit Couscous und Rosinen

    Gefüllte Paprikaschoten mit Couscous und Rosinen
    Und noch ein geschenktes Kochbuch, das seiner Würdigung in diesem Blog harrt. Diesmal das derzeit sehr populäre Buch der beiden ebenfalls sehr populären Koch-Titanen Mälzer & Witzigmann. Da ich von beiden bereits Kochbücher besitze, habe ich mich auf dieses Crossover-Werk sehr gefreut. Etwas unerwartet war für mich, dass die beiden nicht etwa gemeinsam Rezepte entworfen und vorgestellt haben, sondern jeder abwechselnd. Was von wem ist, erkennt man an den kleinen Symbolen am unteren Seitenrand, der Bulle steht natürlich für Mälzer.

    Die Mälzer-Rezepte sind denn auch so, wie man es aus seinen Büchern kennt: Originell, unorthodox und manchmal etwas schräg. Auf die Idee zum Beispiel, Zucchinicremesuppe mit Birnen und Gorgonzola zu servieren, muss man erst mal kommen, Details demnächst in diesem Theater.

    Witzigmann kocht normalerweise in einer Sphäre, die mir völlig entrückt ist, allein die Zutatenlisten in seinem Buch Witzigmann Highlights sind oft von Respekt einflößender Länge. In dieser Koproduktion beherrscht er sich ein wenig, was der Genialität der Rezepte aber keinen Abbruch tut.

    Die hier vorgestellte Kreation reiht sich da nahtlos ein. Wer kann sich schon vorstellen, wie es schmeckt, wenn man ein eindeutig orientalisch angehauchtes Gericht wie dieses mit Gewürzen wie Lorbeer und Thymian aufpeppt?

  • Märchen aus 1001 Nacht: Entenbrust mit Dattel-Pflaumen-Sauce

    Entenbrust mit Dattel-Pflaumen-Sauce und Kartoffelcreme
    Zu diesem Rezept wurde ich durch zweierlei inspiriert: Einmal durch meinen neuen Lieblings-Feinkosthändler am neuen Wohnort, wo man beim Kauf von Obst und Gemüse noch von richtigen netten Menschen bedient wird und gleich dazu passende Kochrezepte empfohlen bekommt. Dort gab es vor Kurzem delikate Datteln, die man, wie mir die Verkäuferin verriet, zu einer köstlichen Pastasauce verarbeiten kann. Die zweite Inspiration kam durch mein derzeit favorisiertes Rezept für weißen Glühwein. Einmal kurz überlegt, und fertig war die neue Sauce im orientalisch-asiatischen Fusion-Stil. Ein perfekter Begleiter zu "Wintergeflügel", in diesem Fall Entenbrust. Dazu gab's die bewährte Kartoffelcreme nach Wolfram Siebeck in etwas abgeschwächter Form und Speckbohnen.

  • Kebaab Keres - Kebab mit Lamm und Kirschsauce

    ebaab mit Lamm und Kirschsauce
    Syrien ist in diesem Monat das Thema des Mittelmeer-Events von Tobias kocht. Und eine gute Quelle für Rezepte aus dem arabischen Raum ist immer wieder Florian Harms' und Lutz Jäkel's Buch Kulinarisches Arabien. Dort lernt man, dass Kebaab Keres ein traditionelles Rezept aus Aleppo ist. Es stammt aus dem Bait Wakil, einem der ältesten und schönsten Häuser in der Altstadt von Aleppos. Früher war dies eine Patriziervilla. Heute ist darin ein Hotel und ein Restaurant untergebracht. 14ter mediterraner Kochevent - Syrien - tobias kocht! - 10.11.2010-10.12.2010 Die Kombination aus Kirschsirup, Lammfleisch und Zimt finde ich absolut ungewöhnlich, schmeckt aber hervorragend. Keineswegs weglassen sollte man die gerösteten Pinienkerne und die Petersilie.

  • Rückwärts gebratenes Lammcarrée mit Couscous und Rhabarber-Ingwer-Kompott

    Lammcarrée mit Couscous und Rhabarber-Ingwer-Kompott
    Rhabarber ausschließlich in Desserts zu verwenden ist viel zu schade. Auch in Fleischgerichten macht er eine gute Figur. Hier wird er zusammen mit Ingwer und Chili in Form eines Kompotts zu Lammcarrée auf Couscous kombiniert. Die säuerlich-würzige Frucht des Kompotts passt sehr gut zu den Röstaromen (gebratene Zwiebeln und Paprika) und der Minze im Coucous. Das Highlight bei diesem Gericht ist jedoch die intensiv aromatische Sauce, die aus den Abschnitten des Carrées bereitet wird. Das Fleisch wird rückwärts gebraten. Resultat: Butterzartes Lammfleisch und wenig Stress bei der Zubereitung - sowohl für das Fleisch als auch für den Koch ;-)

  • Italy goes Arabia: Cannelloni con agnello all' arabesco

    Canneloni con agnello all\' arabesco
    Nach den türkisch inspirierten Cannelloni und den Cannelloni con pesce e zucca hier abermals eine experimentelle Cannelloni-Variante, dieses Mal mit arabischen Einflüssen. Die Cannelloni werden dabei mit Lammhackfleisch, das mit Harissa und Ras el-Hanout gewürzt und mit getrockneten Feigen gemischt ist, gefüllt. Zusammen mit der Paprika-Tomaten-Sauce und dem Minz-Zitronen-Joghurt, der eine fruchtige Frische hineinbringt, schmeckt das ganz wunderbar. Und da ich mir durchaus vorstellen könnte, dass es so ein Gericht, heimische Zutaten mit italienischen Einflüssen kombinierend, auch in Marokko geben könnte, reiche ich es zum 5. Mediterranen Kochevent "Marokko" ein. 5ter mediterraner Kochevent - Marokko - tobias kocht! - 10.02.2010-10.03.2010{.center}

  • Sommerliche Beilage: Tabouleh

    Tabouleh mit Feta
    Blogevent 'Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen'
    Und schon wieder habe ich ein Buch wieder entdeckt. Dieses Mal ist es Oriental Basics von Sebastian Dickhaut und Cornelia Schinharl. Ein Buch, aus dem ich tatsächlich noch nie irgendetwas gekocht habe. Im Nachhinein ist mir das absolut unverständlich, denn es enthält überaus gute und interessante Rezepte. Dieses hier für Tabouleh zum Beispiel. Seit diesem Jahr ist das bei uns so etwas wie eine Standardbeilage zum Grillen geworden (dann allerdings ohne Feta - mit Feta essen wir es als Hauptgericht). Das Originalrezept aus Oriental Basics haben wir etwas abgewandelt, da wir auf Empfehlung unseres türkischen Gemüsehändlers die Zwiebeln mit der Chili und etwas Tomatenmark zunächst anbraten, bevor wir sie zum Bulgur geben. Das ist gut für den Geschmack und die Farbe. Wie auch immer, das Buch bekommt eine dicke Empfehlung.

  • Lammhüfte mit Kaffee-Kardamom-Kruste auf Auberginenmus mit Granatapfelsauce

    Lammhüfte mit Kaffee-Kardamom-Kruste auf Auberginenmus mit Granatapfelsauce
    Der längliche Name dieses Gerichtes passt zu seiner Herkunftsregion, der arabischen Halbinsel. Dort haben lange Namen Tradition. Ich denke dabei etwa an Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah, jenem Held aus einigen Romanen Karl Mays, der - nach Winnetou - der beste Kumpel von Kara Ben Nemsi war, welcher wiederum das Alter Ego von Old Shatterhand ist. Aber wir wollen den Ausflug in die Lieblingsabenteuerliteratur meiner Kindheit nicht weiter vertiefen, sondern uns der Hauptsache zuwenden.

    Blogevent 'Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen'
    Dieses Gericht habe ich aus dem Buch Kulinarisches Arabien von Florian Harms und Lutz Jäkel, das - obwohl es sehr gut ist (8 Länder des arabischen Kulturkreises inkl. Nordafrika und dem Nahen Osten werden mit vielen gelungen Fotos und ihren typischen Rezepten vorgestellt) - bis jetzt unbenutzt in meinem Kochbuchregal geschmort hat. Ich hatte es wohl gekauft, nachdem ich eine Wüstenreise gemacht hatte und geglaubt habe, ich würde mich kochmäßig mehr der arabischen Welt zuwenden. Dann ist es aber leider doch völlig in Vergessenheit geraten. Also ein typischer Fall für DKduW. Auf die Idee, das Buch mal wieder in die Hand zu nehmen, bin ich gekommen, nachdem ich beim Metzger meines Vertrauens wunderschöne Stücke aus der Lammhüfte ergattern konnte und ich Lust auf etwas Neues hatte. Ich habe mich dann für dieses geschmacksexplosive Gericht aus Dubai entschieden. Geschmacklich hat das Gericht in der Tat einiges zu bieten: Wir haben den leicht bitteren, durch den Honig etwas gemilderten Geschmack der Kaffee-Kardamom-Kruste auf dem Lammfleisch, die würzig-knackige Auberginenmus sowie die intensive lammig-süßliche Sauce. Einfach mal probieren - es schmeckt klasse! Als Beilage passt sehr gut Kartoffel-Oliven-Püree. Ich würde allerdings neben den Oliven lediglich Petersilie untermischen.