Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Psi in der Küche: Tigerwels mit Karottenrisotto und Ingwersauce

von mipi
07. Februar 2009

Tigerwels mit Karottenrisotto und Ingwersauce
Kann ein Kochbuch telepathische Fähigkeiten entwickeln? Als rationaler Kopfmensch hätte ich diese Frage bis vor kurzem klar verneint. Aber mittlerweile bin ich nicht mehr so sicher. Denn das Buch In Love with Ginger von Eva-Maria Panzer steht bei mir seit einiger Zeit im Regal. Ich habe es durchgelesen und gestaunt, was man alles mit Ingwer machen kann, aber bisher noch nie etwas daraus gekocht. Doch seit ich es besitze, verspüre ich was Ingwerrezepte angeht einen echten Kreativitätsschub. So habe ich an dieser Stelle vor einiger Zeit die Linguine mit Ingwer und Kokosmilch veröffentlicht, nun folgt der Tigerwels mit Karottenrisotto und Ingwersauce, und Weiteres ist in der Pipeline. Haben wir es hier wirklich mit einem Psi-Phänomen zu tun? Keine Ahnung. Vielleicht hat der Ingwer ja auch für eine Neuverschaltung meiner Synapsen gesorgt. Das wäre dann eine rationale Erklärung. Wie auch immer, köstlich war's allemal. Das leicht süßliche Karottenrisotto harmoniert vorzüglich mit der säuerlichen Schärfe der Ingwersauce. Den Tigerwels kann man aber auch durch jeden anderen Fisch, der ein festes, weißes Fleisch hat, ersetzen.

Zutaten

(für 2 Personen)

Karottenrisotto

  • 400 ml Karottensaft
  • 400 ml Hühnerfond
  • 2 Schalotten
  • 1 unbehandelte Orange
  • 1 Karotte
  • Butter
  • weißer Port
  • 200 g Risottoreis
  • Salz, Pfeffer

Ingwersauce

  • 70 g frischer Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Chili
  • 400 ml Fischfond
  • 100 ml Sahne
  • 1 TL Kurkuma (für die Farbe)
  • Saft einer Limette
  • 1 EL brauner Zucker
  • Fischsauce

Tigerwels

  • 2 - 3 Tigerwelsfilets mit Haut (ca. 500 g)
  • Öl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Bund gehackter, frischer Koriander

Zubereitung

Karottenrisotto

Den Karottensaft und den Fond in einen Topf geben und erhitzen. Die Schalotten schälen und fein hacken. Die Haut der Orange abreiben oder mit einem Zestenreißer die Zesten reißen, beiseite stellen. Die Orange auspressen. Die Karotte schälen und in feine Würfel hacken. Die Schalotten in einem Topf bei mittlerer Hitze in etwas Butter anbraten (sie dürfen nicht braun werden). Den Reis hinzufügen und ebenfalls unter Rühren anbraten bis er die Körner glasig werden. Dann mit etwas Port und dem Orangensaft ablöschen. Rühren, bis die Flüssigkeit fast komplett vom Reis aufgenommen worden ist. Nun kellenweise die Karottensaft-Fond-Mischung angießen und rühren bis der Reis die Flüssigkeit aufgesogen hat. Dann die nächsten Kellen angießen. Fortfahren bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat. Etwa auf halber Strecke die Karottenwürfel zugeben und unterrühren. Den Topf vom Herd nehmen und etwa 1 EL Butter und die Orangenzesten unterrühren. Zugedeckt 3 Minuten ruhen lassen. Dann zusammen mit dem Fisch und der Sauce servieren.

Ingwersauce

Den Ingwer und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chili entkernen und ebenfalls fein hacken. Alles zusammen mit dem Fischfond und der Sahne in einen Topf geben und auf die Hälfte reduzieren lassen. Kurkuma und den Limettensaft hinzufügen und mit Zucker und Fischsauce abschmecken.

Tigerwels

Die Filets gründlich abspülen und trocken tupfen. In einer Pfanne auf mittlerer Stufe etwas Öl erhitzen. Dann die Filets mit der Hautseite nach unten in die Pfanne geben. Sobald der Fisch zu ca. 2/3 gar ist, salzen und pfeffern, die Pfanne vom Herd nehmen und die Filets umdrehen und für 2 Minuten ziehen lassen. Dann zusammen mit dem Risotto und der Sauce anrichten. Den gehackten Koriander darüberstreuen.

Zu diesem Gericht passt

Kommentare

Wir freuen uns sehr über Kommentare. Der steigenden Anzahl von Spam-Kommentaren geschuldet ist dafür allerdings eine Anmeldung erforderlich. Meldet man sich per E-Mail an, ist lediglich eine Bestätigung der eigenen E-Mailadresse erforderlich.