Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Saisonstart: Teepralinen

von pralinenmeisterin
06. Dezember 2009

Teepralinen
So, endlich ist es so weit: Pralinenzeit! Und nicht vergessen: Pralinen an kühlem Ort (nicht: Kühlschrank!) aufbewahren, am besten im Keller und für jede Praline einzeln runterlaufen - das hilft, die gebunkerten Kalorien gleich wieder zu verbrennen ...

Zutaten

(für ca. 35 Stück)

Füllung

  • 100 g Sahne
  • 4 Beutel kräftiger Assam Tee
  • 200 g Milchkuvertüre (= weiße Schokolade)

Umhüllung

  • 400 g dunkle Kuvertüre
  • 60 g Vollmilchkuvertüre

Zubereitung

aus: Feinste Pralinen selbst gemacht (mit persönlichen Erfahrungskommentaren...) Die Sahne in einem Topf aufkochen. Die Teebeutel einlegen, den Topf von der Kochstelle nehmen und den Tee etwa 10 min ziehen lassen. Die Teebeutel aus der Sahne entfernen. (da die Teebeutel sehr viel von der Sahne aufsaugen, nach dem Ziehen gut ausdrücken; ich habe die Sahne zwischendurch nochmals etwas erhitzt, da die Teebeutel nur wenig Farbe abgeben wollten - es war ihnen anscheinend in der mittlerweile lauwarmen Sahne zu kalt; schwarzer Tee liebt schließlich kochendes und nicht abgekühltes Wasser...) Die Milchkuvertüre in feine Stücke hacken und in die warme Teesahne einrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. (sollte sich keine homogene Masse ergeben, lieber nicht den Topf direkt auf der Herdplatte erhitzen - auf diesem Weg löst sich eine Menge Fett heraus, das ich dann weggetan habe, was aber wegen seiner Funktion als Geschmacksträger und Schmelzgeber eigentlich hätte drinbleiben sollen...andererseits hatten die Pralinen auf diesem Weg vielleicht etwas weniger Kalorien) Die Masse auf eine mit Backpapier ausgelegte Unterlage etwa 5 mm dick streichen. An einem kühlen Ort in 24 Stunden fest werden lassen. Am nächsten Tag die erstarrte Masse mit einem Messer oder einer Rollharfe in 2 x 2 cm große Stücke schneiden.

Die dunkle Kuvertüre temperieren (ideal: 31 - 32 °C; ich präferiere die sog. Impfmethode). Die Rohlinge damit überziehen, auf Backpapier absetzen und trocknen lassen. Vollmilchkuvertüre (eigentlich stand im Originalrezept weiße Kuvertüre, die wollte ich aber nicht schon wieder verwenden) temperieren, in eine Spritztüte füllen, die Spitze mit einer Schere abschneiden (oder: Kuvertüre in Tüte geben und im Wasserbad vorsichtig schmelzen lassen, herunterkühlen auf 31 - 32 °C, dann Spitze abschneiden oder mit spitzem Gegenstand anstechen) und auf jede Praline z.B. das Wort "Tee" schreiben. (Im Pralinenkochbuch war diese Aufschrift höchst filigran und sehr gut leserlich - das bedarf entweder besonderer Gerätschaften, außerordentlicher feinmotorischer Fähigkeiten oder beidem. Für mich war das zu hoch - unter Amateur-Voraussetzung sind Phantasiemuster wie z.B. Spiralen, Schlangenlinien wesentlich einfacher zu realisieren; und wenn man es mit der Temperatur genau nimmt, kommt es auch nicht zu den weißen Verfärbungen, die dem Geschmack aber keinen Abbruch tun.) auch hier ein Hinweis auf den Urheber des Rezeptes: E. Schell, Schokoladenmanufaktur Schell, Gundelsheim

Tags

Gänge: Pralinen
Regionen: Europa
Zutaten: nicht-vegetarisch

Kommentare

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