Pflaumenbrand-Trüffel mit aromatisiertem Chilizucker - oder: Wir zaubern uns eine traumhafte Schneelandschaft...
Der Winter lässt auf sich warten - macht nichts! Wir zaubern uns einfach selber einen Traum aus zartrosa Puderschnee, den man auch ohne Skiausrüstung genießen kann ...
Zutaten
(für 63 Stück)
- 75 g Sahne
- 20 g Butter
- 30 g Wildblütenhonig
- 240 g Vollmilchkuvertüre
- 135 g Pflaumenbrand (z. B. "Alde Gott")
Außerdem:
- 63 Vollmilch-Hohlkugeln (z.B. in Fachgeschäften oder online zu beziehen)
- 350 g dunkle Schokolade (davon die Hälfte mit 50 % Kakao, die andere Hälfte mit 70 % Kakao, z.B. von Ritter Sport)
- Chili-Kandis
- Vanilleschote
- Anissterne
Zubereitung
Die Vollmilchkurvertüre fein hacken oder raspeln. Die Sahne kurz aufkochen und von der Kochstelle nehmen. Die Butter und den Honig zugeben und unter Rühren vollständig darin auflösen. Geraspelte Schokolade in die heiße Sahnemischung geben und unter Rühren vollständig schmelzen. Den Pflaumenbrand dazugeben und verrühren bis eine homogene Masse entstanden ist. Masse auf 28 °C abkühlen lassen und in Vollmilch-Hohlkugeln verfüllen (z.B. mit einer Sahnespritze, kleine Öffnung verwenden!). 8 bis 10 Stunden an einen kühlen Ort stellen, bis sich Häutchen auf den Rohlingen bilden. Nach der Reifezeit etwa 50 g Schokolade auf ca. 32° temperieren und die Öffnungen der Kugeln mit jeweils einer kleinen Menge davon verschließen (dazu am besten ein Espressolöffelchen verwenden). Rohlinge wieder ruhen lassen bis der Verschluss fest geworden ist. Diesmal hat mich ein Fund im Supermarkt zu einer neuen Umhüllung der Pralinen inspiriert: es gab Chili-Kandis, der mich zartrosa aus einem schicken Glas anlachte. Diesen habe ich mit einem Mörser zerkleinert und mehrmals durchgesiebt bis ich einen feinen, rosafarbenen Puderzucker erhielt, der allerdings nach nichts schmeckte und nur andeutungsweise scharf war. Um ihn ein wenig zu aromatisieren, habe ich eine Messerpitze Vanillemark eingearbeitet und ein paar Anissterne hinzugefügt und diese Mischung über Nacht stehen lassen. Die Anissterne werden vor der weiteren Verarbeitung natürlich wieder herausgefischt. Die Puderzuckermischung auf einem Essteller vorbereiten. Zum Umhüllen der Rohlinge muss man - wie immer - die Kuvertüre richtig temperieren (ca. 2/3 der Schokolade max. auf 50° erhitzen, dann auf ca. 30 - 32° Verarbeitungstemperatur durch Zugabe des restlichen Teils herunterkühlen). Diesmal habe ich die Schokolade mit einem großen Messer auf einem Schneidbrett zerkleinert - dies funktioniert noch besser als die Holzhammermethode. Die Kugeln von Hand (Einweghandschuhe anziehen!) in temperierter Kuvertüre rollen. Nun schnell in dem vorbereiteten Puderzucker mit einer Gabel wälzen und auf Backpapier oder Alufolie ablegen zum Aushärten. Durch den Chilianteil im Puderzucker erhält man die zartrosa Pracht, die bei der Berührung auf der Zunge eine ganz dezente Schärfe aufweist, die sehr gut mit den dunklen Schokoladenanteilen und dem Pflaumenbrand harmoniert. So schmeckt auch der trübste Winter! Die Basis für dieses Rezept stammt von: CCC Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH, Bad Honnef. Aufmerksame Leser von mankannsessen.de werden es als das Rezept für Champagnertrüffel wieder erkennen. Da ich mit diesem Rezept nur die besten Erfahrungen gemacht habe, verwende ich es einfach immer wieder gerne mit neuen Variationen.
Tags
Gänge: | Pralinen Desserts |
Regionen: | Deutschland Europa |
Zutaten: | vegetarisch |
Kommentare
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