Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Süßes zum Fest: Halbgefrorene Marsala-Zabaione mit Orangenragout

Halbgefrorene Marsala-Zabaione mit Orangenragout
Auch nach der obligatorischen Weihnachtsgans ist immer noch etwas Platz für eine süße Sünde. Ein heißer Kandidat für die Festtage ist dieses Dessert aus Italien. Es ist vergleichsweise leicht, und zusammen mit dem Orangenragout geht es - wenn man unbedingt eine Ausrede braucht - als Erkältungsprophylaxe (Vitamin C!) durch ;-)

Perfekte Weihnachtsnascherei: Calvadostrüffel

Calvadostrüffel
Same procedure as every year: Weihnachtszeit ist Pralinenzeit! Und ähnlich wie im letzten Jahr setzt - je näher das Fest rückt - das obligatorische Tauwetter ein. Egal, kalt ist es trotzdem - da kommt ein kleiner wärmender Calvados gerade recht, ganz besonders, wenn er so nett eingebettet wird.

Zum Feste nur das Beste: Der Wein zum Weihnachtsmenü

Der Wein zum Festmenü 2012
Ein festliches Dinner wird erst durch passende Weine eine runde Sache. Unser Sponsor Solvino war wie auch letztes Jahr wieder so nett, uns ebensolche zu unserem Weihnachtsmenü zur Verfügung zu stellen. Die waren mal wieder etwas kostspieliger, aber einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul, pardon auf den Preis. Und zu Weihnachten darf es ja gern mal etwas mehr sein, deshalb heben wir zum Fest der Feste traditionell die Zehn-Euro-Grenze bei Weinempfehlungen auf. Das ist schon deshalb sinnvoll, weil das Niveau der diese Woche vorgestellten Rezepte hochwertige Weine quasi erforderlich macht, um kulinarisch auf Augenhöhe zu bleiben. Dieses Mal durften wir uns an folgenden kostbaren Tropfen erfreuen:

  • Ambrosia Chardonnay Barrique 2009, Aloisiushof, St. Martin, Pfalz
  • Rioja Luis Canas Reserva Seleccion de la Familie 2005
  • Riesling Auslese Steinbuckel 2009 von Philipp Kuhn, Laumersheim, Pfalz

Kulinarisch durch die Festtage: Das mankannsessen.de Weihnachtsmenü 2012

Das mankannsessen.de Weihnachtsmenü 2012
Wir schreiben den ersten Advent 2012, und nachdem auch schon der Gottvater der Weihnachtsmenü-Kocher, Wolfram Siebeck, im aktuellen Zeit-Magazin sein diesjähriges Weihnachtsmenü vorgestellt hat, ziehen wir nach. Wie schon im letzten Jahr hat das mankannsessen.de-Team ein Menü für die Festtage kreiert, ausprobiert und für gut befunden. In diesem Jahr stammen die Rezepte hauptsächlich aus dem Buch Aroma pur. Meine fröhliche Weltküche der in Deutschland geborenen und in der Schweiz praktizierenden Köchin Tanja Grandits. Die Menüfolge lässt bereits erahnen, dass man sich auf spannende Geschmackskombinationen gefasst machen kann: Gewürzgarnelen mit Ingwer-Mayonnaise als Vorspeise, Vanillegeschmorte Lammhaxe mit Pastinaken-Apfel-Püree und Knusperschalotten als Hauptgang und Chili-Schokoladenmousse-Kuchen mit Gewürz-Aprikoseneis zum Dessert. Wir hoffen, damit unseren Lesern Anregung und Inspiration für das bevorstehende Weihnachtsfest zu geben und wünschen fröhliches Nachkochen.

Weihnachtstauglich: Hirschkalbsrücken mit Ingwer-Birnen, Gewürzsauce und Rösti

Hirschkalbsrücken mit Ingwer-Birnen, Gewürzsauce und Rösti
Wahnsinn, am kommenden Sonntag ist schon der 1. Advent. Dabei ist doch gefühlt der Sommer gerade erst vorbei. Weihnachten nähert sich mit Riesenschritten. Zeit also, sich Gedanken über das Weihnachtsmenü zu machen. Dieses Gericht hier ist ein heißer Kandidat. Die Ingwer-Birnen stammen aus der aktuellen Ausgabe von Lust auf Genuss, für die Bloggerkollegen Stevan Paul Fleischrezepte kreiert hat. Die Ingwer-Birnen reicht er zu Wildschweinbraten, aber sie passen auch wunderbar zu Hirschkalbsrücken. Ihre süßliche Schärfe zusammen mit der kräftigen Gewürzsauce und den crunchy Röstaromen der Rösti ist ein weihnachtlicher Genuss. Das könnte also schon das frühe Ende der diesjährigen Suche nach dem Weihnachtsessen bedeuten.

Heureka! Der ultimative saftige Schoko-Kuchen

Der ultimative Schoko-Kuchen
Als bekennender Schokoholiker geht es mir mit Schoko-Kuchen ähnlich wie mit Schokoladeneis: Die meisten schmecken eigentlich nicht richtig nach Schokolade, entweder sind sie zu sahnig oder zu süßlich oder irgendwie künstlich-parfümiert. Beim Konditor hab ich ehrlich gesagt noch nie welchen bekommen, der mir wirklich geschmeckt hat. Deshalb bin ich schon lange auf der Suche nach dem ultimativen Rezept für Schokoladenkuchen. Meine Liebste scheint es jetzt im Buch Dr. Oetker Schokoladenkuchen vom Weltbild-Verlag gefunden zu haben. Allerdings muss man einen bestimmten Kniff beachten.

Der pure Genuss: Steinbutt mit Selleriepüree und Morchelsauce

Steinbutt mit Selleriepüree und Morchelsauce
Irgendwie stehe ich auf mare e monti. Das Festland hat hier Sellerie und Morcheln als seine Vertreten entsandt, das Meer den guten alten Steinbutt. Die Zubereitung ist ziemlich einfach, also bitte nicht abschrecken lassen: Sellerie wird in Milch gegart und püriert, die Morchelsauce kocht sich fast von alleine und der Fisch zieht im Backofen in einem Bad aus Weißwein gar. Das Ergebnis ist wunderbar: Feste, saftige und geschmacksintensive Steinbuttfilets, die locker mit den starken Sellerie- und Morchelaromen mithalten können. Der pure Genuss!

Südtiroler Leichtigkeit: Hirschkalbsrücken auf angebratenem Chicorée und Apfel-Rosmarin-Püree

Hirschkalbsrücken auf angebratenem Chicorée und Apfel-Rosmarin-Püree
In Südtirol müssen sie ja wissen, wie man Wild zubereitet, denn in ihren Wäldern läuft so einiges davon herum. Nachdem ich beim Metzger meines Vertrauens ein herrliches Stück Hirschkalbsrücken erstanden hatte, landete ich mit dieser Schlussfolgerung bei Herbert Hintners Buch Meine Südtiroler Küche. Ist die traditionelle Südtiroler Küche eher kalorienreich und schwer, findet man in Hintners Buch vorwiegend raffinierte und leichte Kreationen, jedoch natürlich mit regionalen Zutaten. Für meinen Hirschkalbsrücken entschied ich mich für Hintners Variante mit Chicorée und Apfel-Rosmarin-Püree. Ein tolles schmackhaftes Gericht mit typisch herbstlichen Aromen - und dabei leicht. Man ist hinterher nicht so pappsatt, als dass man nicht noch eines von Hintners leckeren Desserts verdrücken könnte. ;-)

Multikulti-Herbstküche: Gebratene Entenbrust mit Blutorange, Sternanis und Karotten-Ingwer-Püree

Gebratene Entenbrust mit Blutorange und Sternanis
Yotam Ottolenghi kann auch Fleisch! Bisher war mir der Multikulti-Koch (seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Italiener, geboren wurde er in Israel und mittlerweile betreibt er ein Restaurant in London) nur in Verbindung mit vegetarischer Küche bekannt. Denn in meine eingeschränkte Wahrnehmung sind bisher ausschließlich Rezepte aus seinem Buch Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert gedrungen, die in einigen von mir frequentierten Kochblogs nachgekocht und hochgelobt wurden. Anfang diesen Jahres ist in Deutschland ein weiteres Buch von Ottolenghi mit dem ebenso lapidaren wie allumfassenden Titel Das Kochbuch erschienen. Hierin findet man auch Fisch- und Fleischrezepte. Das vorliegende Gericht daraus mutet fast wie eine orientalisierte Version des französischen Klassikers canard à l'orange an. Gewürze wie Kreuzkümmel, Fenchelsamen und Sternanis ergeben in Verbindung mit Blutorangen jedoch ein ganz eigenständiges, schön intensives Aroma. Als Beilage empfiehlt sich ein Karotten-Ingwer-Püree.

Kulinarischer Herbst: Marinierte Kalbskoteletts mit Kürbis-Pilz-Gemüse

Mariniertes Kalbskotelett mit Kürbis-Pilz-Gemüse
Was in archaischen Zeiten der Menschheit das Jagen war, ist heute der Besuch beim Metzger. Hier kann Mann noch Mann sein, Nahrung für die Sippe heranschaffend, nur den eigenen Instinkten verpflichtet. Von einem dieser Beutezüge brachte ich jüngst Kalbskoteletts heim. Solch gutes Fleisch will natürlich sorgfältig behandelt werden. Nach einer ausführlichen Marinade in Rosmarin, Knoblauch und Olivenöl wird es einer langsamen Niedrigtemperaturgarung unterzogen, bevor schließlich das glorreiche Finale in der Grillpfanne folgt. Dazu leckeres saisonales Gemüse - so schmeckt der Herbst :-)