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Frühlingshafte Aromenexplosion: Seeteufel auf Karotten-Ingwer-Püree mit grüner Mojo
Fischfilet mit Püree und Sauce? Ist bei mankannessen.de jetzt die Langeweile ausgebrochen? - Keineswegs! Das Karotten-Ingwer-Püree ist mit seinem pikanten Aroma alles andere als langweilig. Und das Koriandersößchen gibt dem Ganzen eine herrlich frische Note. Noch dazu ist das Gericht so richtig multikulti: Das Püree kann asiatische Einflüsse nicht verleugnen, und die Mojo stammt - wie Wikipedia weiß - aus der kanarischen Küche.
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Schon mal philippinisch gegessen? Gebratene Nudeln mit Chorizos
Schon mal philippinisch gegessen? Wahrscheinlich nicht. Ist ja auch ziemlich schwierig, philippinische Restaurants sind in Deutschland recht selten. Nicht mal in Städten wie Mannheim oder Hannover findet man eins, man muss schon in den Millionen-Metropolen auf die Suche gehen. Und auch auf Kochportalen wie chefkoch.de findet man gerade mal 30 philippinische Rezepte. Dabei ist die philippinische Küche äußerst spannend, denn durch die spanische Kolonisation ist dort eine sehr interessante asiatisch-spanische Fusion-Küche entstanden.
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Schwein gehabt: Gegrilltes Ibérico-Schwein mit Lakritzsauce
Bisher habe ich Ibérico-Schwein stets als Zutat wahrgenommen, die ausschließlich der Spitzengastronomie vorbehalten ist. Dann fragte allerdings der Online-Fleischversand gourmetfleisch.de an, ob ich Interesse an einem Testpaket hätte - ich hatte. Und siehe da, es enthielt - sauber vakuumiert - 2 Filets vom Ibérico-Schwein. Ibérico-Schwein ist - wie Wikipedia weiß - eine alte, halb wilde Schweinerasse, die im Südwesten Spaniens und in Portugal beheimatet ist. Die Tiere werden meistens frei laufend in Korkeichen- und Steineichenhainen gehalten und mit Eicheln gemästet. Und damit das auch wirklich so ist, unterliegt die Haltung der Tiere behördlichen Kontrollen. Das Fleisch hat eine feste Konsistenz, ist aber - rückwärts gebraten (zunächst eine Stunde bei 80 °C im Backofen, dann kurz bei hoher Hitze in eine Grillpfanne gegeben) - dennoch sehr zart und saftig. Sein Geschmack ist intensiver als Fleisch von normalen Hausschweinen, und daher kann es auch gut mit kräftigen Aromen kombiniert werden. Lakritzsauce passt hervorragend. Ihr runder, leicht süßlicher Geschmack lässt sich sehr gut durch Röstaromen (z.B. Kartoffelpüree mit gerösteten Zwiebeln) kontrastieren. Dazu gab es bei uns einen kräftigen Carménère aus Chile. Wir waren begeistert. Noch ein paar Sätze zu gourmetfleisch.de: Die gelieferte Fleischqualität war tadellos. Das Fleisch hat beim Braten so gut wie kein Volumen verloren und war geschmacklich sehr gut. Auch die Lieferung klappte einwandfrei. Die Ware wurde in Plastikfolie vakuumiert in einem Styropor-Behälter, mit Kühlakkus geliefert. Die Lieferung erfolgte - wie mit gourmetfleisch.de abgesprochen - innerhalb eines Tages durch UPS. Wer berufstätig ist und somit die Ware tagsüber nicht selber annehmen kann, hat die Möglichkeit, dem UPS-Fahrer über einen Zettel an der Haustür mitzuteilen, dass die Ware bei Nachbarn abgegeben werden soll. Einen entsprechenden Vordruck hat mir gourmetfleisch.de mit der Bestellbestätigung zugeschickt.
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Spanischer Klassiker reloaded: Paella
Was dem Italiener die Pizza, ist dem Spanier die Paella. Nicht nur, dass sie auch weiblich ist und mit P anfängt, man kann so ziemlich alles rein- bzw. drauftun, was in der Küche übrig ist. Ein weiteres Arme-Leute-Essen also, das es zu Kult-Status gebracht hat. Die folgende Zutatenliste kann nur Vorschlagscharakter haben, Pflicht sind eigentlich nur der Sofrito, bestehend aus Speck, Zwiebel, Knoblauch und Tomaten, der für das typische leicht rauchige Paella-Aroma zuständig ist, und Reis. Bei den übrigen Zutaten sind der Fantasie und Experimentierfreude kaum Grenzen gesetzt, von Muscheln über Artischocken bis Kaninchen geht eigentlich fast alles.
Dieses Rezept orientiert sich an einer Variante von Wolfram Siebeck aus seiner leider vergriffenen Feinschmecker-Bibel Alle meine Rezepte. Die Valencianer, die für sich in Anspruch nehmen, die Paella erfunden zu haben, würden dies wahrscheinlich abschätzig als Paella de turistas bezeichnen. Aber wir bei mankannsessen sind bekanntermaßen der Ansicht, dass man auch Klassiker noch verbessern kann.
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Wolfsbarsch in Salzkruste mit gelber Mojo, Fenchelgemüse und Salzkrustenkartoffeln
Bei meinem letzten Besuch in der Mannheimer Kochschule war ich zwar nicht besonders angetan, aber als ich neulich das Kochbuch des Insitituts im Sonderangebot sah, habe ich zugegriffen. Die darin enthaltenen Rezepte stammen von den in der Schule lehrenden Köchen (darunter sind auch bekannte Namen wie z. B. der Sternekoch Wolfgang Staudenmaier), liegen im mittleren Schwierigkeitsbereich und besitzen durchweg Raffinesse. Stefan Achterfelds Meerwolf in Salzkruste hat mich als erstes angesprochen. Der Fisch wird zusammen mit einer Mojo aus gelber Paprika und Fenchelgemüse serviert. Bei Achterfeld gibt es dazu noch ein Artischocken-Tomatenragout, welches ich allerdings weggelassen habe. Stattdessen wurden bei uns Salzkrustenkartoffeln dazu gereicht. Wie von der Salzkrustengarung gewohnt, ist der Fisch auch hier aromatisch, zart und saftig. Aber der Hammer ist die Mojo. Ihre sommerlich-mediterranen Aromen passen perfekt zum Fisch und den salzigen Kartoffeln. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Sommergericht.
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Das Gericht zum Spiel: Gazpacho andaluz
Welcher Zeitpunkt als der heutige könnte besser geeignet sein, um hier ein spanisches Gericht zu veröffentlichen? Es ist heiß, der Appetit auf etwas Leichtes, Herzhaftes ist groß, und wir erweisen dem verdienten Halbfinal-Sieger Spanien die Ehre, eins seiner landestypischen Gerichte zu servieren: Gazpacho andaluz. Der Herd kann dabei kalt bleiben, denn ein Gazpacho ist eine geeiste, mit Brot gebundene Gemüsesuppe. Ich habe mich dabei einmal mehr bei Alfred Biolek bedient und ein paar Einflüsse eines Rezepts von Essen & Trinken online mit hineingenommen.
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Sowohl Fisch als auch Fleisch: Gambas im Serranomantel
Es zählt zu den schönsten Erfahrungen beim Kochen, mit Konventionen zu brechen und dabei etwas Neues zu kreieren, was dann auch noch schmeckt. Eine dieser Konventionen besteht darin, Fisch und Fleisch in getrennten Gängen zu servieren. Die einzigen mir bekannten Gerichte der populären Küche, in denen Fisch und Fleisch zusammen vorkommen, sind der Klassiker Vitello tonnato und neuerdings Surf'n'Turf. Es wird Zeit, dass sich das ändert.
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Kartoffeln mit Salzkruste an grüner Mojo-Sauce
"[...] got a black cat bone, got a mojo too, I got 'john the conqueror' root, I'm gonna mess with you [...]" sang einst Muddy Waters in dem Song Hoochie Coochie Man, der mir spontan einfiel, als ich zum ersten Mal etwas über kanarische grüne Mojo-Sauce gelesen habe. Ich glaube nicht, dass der dort besungene Mojo irgendetwas mit der Sauce aus diesem Gericht zu tun hat. Diese sehr würzige Sauce, die es auch in rot und weiß gibt, kann ich mir auch sehr gut zu anderen Gemüsen oder gar zu Fisch oder Fleisch vorstellen. Auf dem Foto kommt leider nur ansatzweise heraus, dass die Kartoffeln (auch papas arrugadas genannt), eine salzige Kruste haben sollen. Sie waren jedoch tatsächlich sehr (aber nicht zu) salzig, was in häufigeren Griffen zur Wasserflasche resultierte. Ein schönes, leichtes Gericht, wiederum von Schrot & Korn. Es eignet sich sowohl als Vorspeise als auch - evtl. mit anderen Beilagen kombiniert - als vegetarisches Hauptgericht.
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Mandeltorte mit Zitronen
Ein Kuchen, den ich nicht unbedingt mit Spanien verbinde, er stand aber in der Zeitschrift Schrot & Korn unter der Rubrik "Spanische Küche". Wie dem auch sei, er ist biologisch wertvoll und außerdem sehr lecker (ging beim Osterbrunch weg wie geschnitten Brot).
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Dorade nach baskischer Art
Ein Rezept von Anthony Bourdain.