Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Boeuf Stroganoff

Boeuf Stroganoff
Nachdem es unlängst bei Cucina Casalinga einen Beitrag über Boeuf Stroganoff gab, habe ich diesen Klassiker der - wie Wikipedia weiß - russischen Küche auch mal wieder zubereitet. Bei uns gibt es allerdings immer die Bioleksche Variante aus des Meisters allererstem Kochbuch. Darin sind - anders als bei Cucina Casalinga - auch Gewürzgurken und Tomaten enthalten. Als Beilage ist Kartoffelpüree sehr zu empfehlen. Falls wider Erwarten doch etwas übrig bleiben sollte, kann man es am nächsten Tag aufwärmen und zusammen mit einem schönen Vollkornbrot genießen (siehe Bild).

Selbstversuch über das Schließen der Muscheln

In der von mir sehr geschätzten Rubrik "Stimmt's?" der Zeit wurde jüngst ein auch für uns Hobbyköche sehr interessanter Sachverhalt untersucht. Es ging um die Frage, ob Muscheln, die nach dem Kochen noch geschlossen sind, wirklich ungenießbar sind. Und natürlich sind sie genießbar! Das hat ein australischer Meeresbiologe und Muschelliebhaber in einem aufopferungsvollen Selbstversuch durch den Verzehr von 30 (!) Chargen Muscheln herausgefunden. Immerhin, diese Erkenntnis wird sicher auch in den heimischen Hobbyküchen den Muschelausschuss reduzieren, und das spart Geld. Wir haben schließlich Krise ... P.S: Welcher Menge an Muscheln eine Charge entspricht, konnte ich allerdings bisher nicht herausfinden.

Marinierte Rote Bete

Marinierte Rote Bete
Ich kann nicht verstehen, warum so viele Leute keine Rote Bete mögen. Viele sagen, sie schmecke dumpf und erdig. Vielleicht ist das eine Frage der Zubereitung. In diesem Rezept wird Rote Bete mit einer frischen, fruchtigen Marinade zubereitet. Das schmeckt so lecker, dass vielleicht sogar Rote-Bete-Nicht-Möger schwach werden.

Tapetenwechsel

Tapetenwechsel
Zugegebenermaßen sind in diesem Blog in letzter Zeit nicht allzu viele neue Beiträge veröffentlich worden. Das lag allerdings nicht daran, das der Betreiber zu faul war, sondern das Content Management System ist auf die neueste Version (jetzt Drupal 6.6) aktualisiert worden, und das hat doch einige Zeit gekostet. Notwendig geworden war dies, da die alte Version - zumindest laut Aussage des Webspace-Providers - nicht mehr auf den aktuellen MySQL-Versionen läuft und somit der Provider sein System nicht aktualisieren kann. Dann lieber - auch wenn es mit viel Arbeit und Nervenverlust verbunden ist - baldmöglichst auf die aktuelle Version umsteigen. Und wenn schonmal die ganze Arbeit anfällt, dann am besten gleich noch einen Tapetenwechsel, also das Design der Site überarbeiten (hoffentlich gefällt's). Ab jetzt wird es hier also wieder häufiger neue Rezepte geben.

Penne mit Karotten-Kürbis-Sauce

Penne mit Karotten-Kürbis-Sauce
Was macht man, wenn man Kürbis- und Karottenreste zu verwerten hat? Vielleicht dieses Gericht! Durch den Orangensaft hat es einen frischen, fruchtigen Touch.

Elefantenfischfilet mit Kürbisrisotto und Pilzen

Elefantenfischfilet mit Kürbisrisotto und Pilzen
Mal ehrlich: Wer außerhalb aquaristischer Fachzirkeln hat schon jemals etwas über Elefantenfische gehört? Ich zumindest nicht, und daher habe ich vermutlich ziemlich sparsam geschaut als der Fischhändler neulich (ich habe anscheinend einen etwas unschlüssigen Eindruck gemacht) zu mir sagte: "Na, heute mal einen schönen Elefantenfisch? Haben wir sonst nicht.". Nachdem er mir weiter versichert hatte, dass der Fisch ein schmackhaftes, festes Fleisch und - so wie der Seeteufel - nur eine große Mittelgräte habe, griff ich zu. Der Fisch war ca. 40 cm lang, hat keine Schuppen, eine metallisch glänzende silberig-gräuliche Haut und vorne am Maul einen kleinen Rüssel (daher vermutlich der Name). Wikipedia weiß über Elefantenfische, dass sie in afrikanischen Flüssen leben und - immerhin - von allen Knochenfischen das größte Kleinhirn haben. Ich habe mich schließlich dazu entschieden, den Fisch passend zur Jahreszeit mit Kürbisrisotto und Pilzgemüse zuzubereiten. Zerlegen ließ sich der Fisch einfach und schnell: Kopf ab, Schwanz ab, Bauch- und Rückenflossen ab und dann filetieren. Und in der Tat hat sich der Fisch als sehr schmackhaft herausgestellt. Auch die Kombination mit Kürbis und Pilzen war sehr lecker. Fazit: Manchmal lohnt es sich, auf seinen Fischhändler zu hören.

Lammfilets mit zweierlei Püree

Lammfilets mit zweierlei Püree
Die beiden Pürees, mit denen die Lammfilets hier kombiniert werden, sind geschmacklich extrem unlangweilig: Das Karottenpüree geht eine fruchtig-würzige Liaison mit Orangensaft und Ingwer ein, und das Erbsenpüree findet sich mit Zitronensaft und Meerrettich zu einer pikant-frischen Melange zusammen. Der Gegenpol zu diesen beiden raffiniert-gemüsigen Versuchungen bildet die aromatische Sauce in Koalition mit den Röstaromen von Bratkartoffeln mit Zwiebeln. Zusammen schmeckt das ganze sogar richtig gut. Einziger Kritikpunkt von Mitessern waren die Bratkartoffeln mit Zwiebeln, die - so die Anregung - in Zukunft besser durch die einzig wahren Rosmarinkaroffeln ersetzt werden sollten. Hmh, mal sehen, denn wie heißt es so schön: Never change a winning team!

Gegrillte Kalmare mit Picada und Röstbrot

Gegrillte Kalmare mit Picada und Röstbrot
Bevor der Herbst so richtig beginnt, hier noch einmal ein puristisches, mediterranes Sommergericht. Obwohl es sehr köstlich war, wird es mir aber auch immer in schlechter Erinnerung bleiben, denn bei der Zubereitung fand meine gusseiserne Grillpfanne den Tod. Sie ist mit einem lauten Knall geplatzt und hatte danach einen langen Riss. Da das Teil noch relativ neu war, ist eine Reklamation angesagt. Für die verbliebenen Kalmare habe ich den Backofengrill verwendet. Also nicht durch die gerissene Grillpfanne vom Nachkochen abhalten lassen!

Limetten-Mascarpone-Tarte

Limetten-Mascarpone-Tarte
Der Keksboden von Petras Johannisbeer-Quarktorte hat mich seinerzeit extrem angesprochen. Jetzt habe ich sie nachgemacht. Belagmäßig habe ich mich allerdings für Limette-Mascarpone entschieden (die Sahne aus Petras Rezept weggelassen, dafür die doppelte Menge Mascarpone - nichts für die schlanke Linie). Die Tarte ist sehr einfach zuzubereiten aber dennoch köstlich: Wir hätten uns hineinsetzen können.

Pasta con verdura grigliata

Vor kurzem gab es im Hause genussmousse verlockend klingende Spaghetti alla Norma. Die sizilianischen Erfindern dieses Gerichts haben es nach der Oper Norma von Bellini benannt. In meiner Variante muss man leider auf Ricotta verzichten, aber sie ist der Pasta alla Norma insofern ähnlich, als dass sie auch gebratenes bzw. gegrilltes Gemüse enthält. Leider habe ich auch keine Oper gefunden, die sich für die Namensgebung geeignet hätte (Pasta alla Der fliegende Holländer oder Pasta alla Götterdämmerung hört sich irgendwie nicht so einladend an). Der aus den Zutaten abgeleitete italienische Name klingt aber auch nicht schlecht, und die Sauce war köstlich.