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Gong-Bao-Huhn mit Cashewkernen nach Fuchsia Dunlop
Fuchsia Dunlop ist die erste Ausländerin, die es geschafft hat, am Sichuan Higher Institute Of Cuisine zu studieren, einer der renommiertesten Kochschulen Chinas. Laut der New York Times habe sie gar “mehr als jeder andere dafür getan, Nichtchinesen authentische chinesische Küche zu erklären”. Klingt beeindruckend.
Mir war Mrs. Dunlop bisher kein Begriff. Ich bin erst auf sie aufmerksam geworden als in der ersten Ausgabe (1/2021) des neuen Magazins Zeitmagazin Wochenmarkt über sie berichtet wurde. Von dort stammt auch ihre Variation des chinesischen Klassikers Gong-Bao-Huhn, die ich leicht verändert nachgekocht habe. Gegenüber Dunlops Version ist die Anzahl der Chilis reduziert und Erdnüsse sind durch Cahewkerne ersetzt worden. Resultat ist ein leckeres, leichtes Geflügelgericht, welches sich flugs zubereiten lässt. Das macht definitiv Lust darauf mehr von Dunlop nachzukochen. Da trifft es sich gut, dass die Jubiläumsausgabe ihres Buchklassikers The Food of Sichuan nächstes Jahr in deutscher Übersetzung erscheinen soll. Ich bin darauf bereits gespannt.
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Di San Xian - Drei Schätze der Erde
Wenn ein Gericht Drei Schätze der Erde heißt, kann es nur gut sein. Auf Di San Xian bin ich bei meiner Recherche zu San-Xian-Nudeln gestoßen. Es ist ein vegetarisches Gericht aus dem Nordosten Chinas, bei dem Kartoffel- und Auberginenwürfel zunächst getrennt voneinander frittiert und dann mit den anderen Zutaten kombiniert werden. Zum Nachkochen habe ich bei Einfach Chinesisch Kochen und Ting Tings Nest gespickt. Ein sehr köstliches vegetarisches asiatisches Gericht.
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Köstliches Dreierlei: Gebratene San-Xian-Nudeln
Dieses Gericht stammt aus meinem SuR, dem Stapel unveröffentlichter Rezepte. Ich habe es bereits 2015 gekocht und leider versäumt, mir Notizen über seinen Ursprung zu machen.
Was also bedeutet “San-Xian”? Das Musikinstrument Sanxian konnte ich ausschließen. Di San Xian, aka “Drei Schätze der Erde”, ist zwar ein tolles Gericht, das ich sicher auch einmal nachkochen werde, es hat aber nichts mit San-Xian-Nudeln zu tun. Schließlich stieß ich auf diese Website. Aha, das isses! Ob die Erklärung, San Xian bezeichne 3 besondere Zutaten, die in dem Rezept enthalten sein müssen, stimmt, kann ich allerdings nicht beurteilen, denn ich habe keine weitere Quelle dafür gefunden. Mit Shiitake-Pilzen, Hühnchen und Garnelen ist mein Rezept jedenfalls als “San Xian” qualifiziert. Köstlich ist es allemal.
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Carbonara vegetarisch: Spargel-Shiitake-Pasta
Die Spargelsaison hat ihren Höhepunkt erreicht, daher heute mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik "Wochenmarkt" des ZEIT-Magazins von Anfang Mai diesen Jahres. Achtung, die Kommentare bitte NICHT lesen. Es ist seltsam, kaum taucht irgendwo im Internet das Thema "vegetarische vs. fleischhaltige Ernährung" auf, kommen die Radikalinskis beider Lager, Veganer und Carnivoren, aus ihre Löchern und liefern sich ihre Schlammschlachten. OK, bei diesem etwas provokanten Titel ist das wohl vorprogrammiert. Uns soll's egal sein, bei uns wird alles gekocht und verbloggt, was schmeckt.
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Chinesisch-bayrische Fusion-Küche: Gebratene Nudeln mit marinierter gegrillter Schweinshaxe
An echte chinesische gebratene Nudeln gehört chinesisches Grillfleisch, das ist fettes, süß und würzig mariniertes gegrilltes Schweinefleisch. Der Haken dabei ist: Man muss es einen Tag vorher zubereiten, da das Marinieren etwas Zeit in Anspruch nimmt und das Fleisch kalt verarbeitet wird. Damit war dieses Rezept für mich immer ein No Go, da ich mich zu den nötigen Vorbereitungen einen Tag vorher nie aufraffen konnte. Neulich aber war ich auf einem bayrischen Abend eingeladen, wo es leckere gegrillte Schweinshaxe gab. Die Menge war reichlich bemessen, so dass ich ein paar Stück nach Hause mitnehmen durfte. Das war die Gelegenheit - auch wenn man das Fleisch ja streng genommen vor dem Grillen mariniert. Aber in der Küche ist ja fast alles erlaubt, und oft funktioniert es sogar. So entstand dieses chinesisch-bayrische Fusion-Gericht.
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Frisch gewokt: Orangen-Hoisin-Hühnchen mit Frühlingsgemüse
Orange in einem asiatischen Gericht kann doch wohl nicht authentisch sein. Das zumindest habe ich gedacht als ich dieses Rezept vor längerer Zeit bei der Chaosqueen entdeckt habe. Wikipedia wusste jedoch, dass die Orange in China bzw. Südostasien als Kreuzung aus Mandarine und Pampelmuse gezüchtet worden ist und erst danach nach Europa kam. Die Variante, die wir heute kennen, wurde erst im 15. Jahrhundert in Europa eingeführt. Insofern könnte dieses Gericht also durchaus authentisch sein. Die Orangensauce harmoniert vorzüglich mit dem 5-Gewürz-Pulver im Wok-Gemüse. Leider ist sie mir etwas dicklich geraten. Was das Gemüse angeht ist man natürlich flexibel: Es würden auch andere Sorten wie etwa Sojasprossen (die ich leider nicht bekommen habe) oder Pilze passen.
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Rhabarberkompott asiatisch
Zugegeben, mit dem Foto werde ich sicher keinen Wettbewerb um das appetitlichste Foodfoto gewinnen, aber dennoch möchte ich Euch dieses Gericht nicht vorenthalten. Ein Gericht, das ich aus meinem ersten Kochkurs Asiatisch Kochen für Anfänger habe. Es passt perfekt in die Rhabarberzeit und bekommt den asiatischen Touch durch Kokosflocken und Kardamom. Also: Einfach mal ausprobieren und nicht vom Foto abschrecken lassen.
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Mandelquark mit Mango-Birnen-Salat
Mangos und Birnen harrten ihrer Verwertung. Was tun? Ich erinnerte mich an ein Rezept für Mandelquark, das ich noch aus meinem allerersten asiatischen Kochkurs hatte. Dieser Quark mit dem zu einem Salat verarbeiteten Obst kombiniert war so gut, dass es ein würdiger Beitrag für den Blog-Event XLIV - Mandeln ist.
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Sauer-scharfe chinesische Suppe
Im Original gehört in diese Suppe Hühnerfleisch. Ich verwende stattdessen jedoch Egerlinge, was ebenfalls sehr gut schmeckt.