Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Mittelmeer

  • Fisch mit Genuss-Garantie: Rotbarsch provenzialisch

    Rotbarsch provenzialisch

    Es gibt nicht wenige Hobbyköche, die vor Fischgerichten zurückscheuen, weil sie sich nicht zutrauen, den richtigen Garpunkt zu erwischen oder den Fisch richtig zu würzen. Aber wozu gibt es die Kochbibel “Alle Meine Rezepte” des unvergessenen Wolfram Siebeck (R.I.P.). OK, zugegeben, zu kaufen gibt es die schon lange nicht mehr. Aber unter anderem deshalb posten wir bei mankannsessen.de ja so gerne seine Rezepte, damit sie der kulinarischen Gemeinschaft zum Nachkochen zur Verfügung stehen.

  • Variatio delectat: Tomaten-Kokos-Cassoulet

    Tomaten-Kokos-Cassoulet

    Das heutige Rezept läuft unter dem Motto „Variatio delectat – Abwechslung erfreut“. Mal was Neues auszuprobieren ist beim Kochen immer spannend, man lernt dazu und erlebt kulinarische Genüsse, die einem sonst verborgen geblieben wären. Der Autor dieser Zeilen z. B. hat lange Zeit den Trend zum veganen Kochen ignoriert, musste dann aber bei ersten Versuchen feststellen, dass es in der Tat viele Vorteile hat: Vegane Gerichte sind gut verträglich und liegen nicht schwer im Magen, sie können durchaus sättigend sein, die Zutaten sind erschwinglich, die Zubereitung machbar, die Küche wird nicht so dreckig und, für einen Food Blogger sehr wichtig, sie können sehr schmackhaft und dabei noch fotogen sein. Erste Gehversuche in diese Richtung sind z. B. hier und hier nachzulesen.

    Auch die Kochmagazine überregionaler Tageszeitungen widmen sich mehr und mehr diesem Trend. Derzeit bin ich ein großer Fan des ZEIT-Wochenmarkts und habe seinen Newsletter abonniert, der angenehmerweise immer freitags kommt, genau zu dem Zeitpunkt, wo sich die berühmte Frage „Was kochen wir am Wochenende“ regelmäßig stellt. Chefredakteurin Elisabeth Raether und diverse Gastautoren widmen sich hier nach eigener Aussage dem „lässigen Alltagskochen – mit frischen, saisonalen Zutaten und einem Hauch Ironie“. Damit befindet sie sich genau auf der Linie von mankannsessen.de. Auch dort zu finden ist die wunderbare Wein-Kolumne „Wein doch!“ von Gero von Randow, der es regelmäßig schafft, gleichermaßen kompetent und unterhaltsam über Wein zu schreiben und damit mein großes Vorbild ist. Aber bleiben wir beim Thema.

    In der Ausgabe vom 11. August war dort das Rezept für ein Tomaten-Kokos-Cassoulet zu finden. Als zwar frankophiler, aber nicht unbedingt in französischer Küche bewanderter Mensch musste ich Cassoulet erst mal nachschlagen. Laut Wikipedia handelt es sich dabei um einen südfranzösischen Bohneneintopf mit Speck, gepökeltem Schweinefleisch und Würstchen. Moment mal, sollte es hier nicht um vegane Rezepte gehen? Ja, schon richtig. Es ist derzeit unter Trendköchen offenbar eine beliebte Übung, klassische Fleischgerichte vegan zu interpretieren. Ein Großmeister in dieser Disziplin ist der israelisch-britische Starkoch mit italienisch-deutschen Wurzeln Yotam Ottolenghi, unter seinen Rezepten findet man zahllose Beispiele dafür. Sein Name wird im Artikel zu diesem Rezept auch zitiert, zusammen mit der ebenfalls britischen Köchin Anna Jones, die ihm da in Kreativität kaum nachzustehen scheint, wie man hier und hier sehen kann, und für dieses Tomaten-Kokos-Cassoulet verantwortlich zeichnet. Der Artikel ist leider nur für Abonnenten, für die anderen haben wir es nachgekocht und im Folgenden beschrieben.

  • Zucchine superiore: Pasta mit Zucchini-Pesto

    <Pasta mit Zucchini-Pesto>

    An Pesto-Rezepten ist bei mankannsessen.de wahrlich kein Mangel, Basilikum und Bärlauch, getrocknete Tomaten und Walnuss, haben wir alles da. Besonders elegant und immer noch originell: Karotte-Ingwer. Aber von etwas Gutem kann man eigentlich nie zu viel haben. Wer hätte gedacht, dass man auch aus dem Universalgemüse Zucchini (dt. für zucchina) ein sommerlich-schmackhaftes Pesto zaubern kann?

  • Da bist du platt: Huhn mit Lavendel und Pfirsichen

    <Huhn mit Lavendel und Pfirsichen>
    Es ist die Zeit der Sommerrezepte, Zeit für dieses Rezept aus der Reihe ZEIT-Wochenmarkt von Margit Stoffels. Es ist bereits letztes Jahr erschienen, in der Ausgabe vom 26. August 2020, und gehört zur Kategorie der Platthuhn-Rezepte. Die Methode mutet etwas rabiat an, der Vorteil liegt dafür im gleichmäßigeren Garen des Huhns. Die Autorin ist außerdem der Ansicht, dass das Geflügel “knuspriger wird, saftiger bleibt sowie sich leichter tranchieren lässt.” Lassen wir alles gern so stehen.

  • Hummerschwänze mit Zitronenrisotto und Estragon-Sößchen

    Hummerschwänze mit Zitronenrisotto und Estragon-Sößchen

    Wenn einem der Lieblingsitaliener ein Rezept verrät, sollte man tunlichst die Ohren spitzen und mitschreiben. Diesen Grundsatz hat das Zeit-Magazins beherzigt. Neulich wurde in der Online-Ausgabe dieses Gericht der Zürcher Accademia de Gusto vorgestellt. Wir haben es nachgekocht, allerdings mit einem etwas geänderten Risottorezept. Zusätzlich reichen wir dazu leicht angebratene Cherrytomaten und ein Estragon-Sößchen, welches formidabel zu Meeresfrüchten passt.

    Die Hummerschalen sollte man auf keinen Fall wegschmeißen. Sie eignen sich hervorragend zur Zubereitung eines Krustentierfonds. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal verbloggt werden …

  • Multikulti zu Ostern: Lammcarrée mit japanisiertem Auberginenmus

    Lammcarrée mit japanisiertem Auberginenmus

    Ali Güngörmüs hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Er möchte die hessische Küche revolutionieren. In der Sendung Koch’s anders des HR-Fernsehens besucht er regelmäßig hessische Privatleute in deren Häusern, lässt sich von ihnen bekochen und bereitet am nächsten Tag mit denselben Zutaten ein anderes Gericht (bzw. dasselbe Gericht, nur anders) zu.

    In diesen Zeiten der Corona-Pandemie sind Besuche bei Privatpersonen (mit Kameraleuten, Tontechnikern etc.) allerdings schwierig. In einem leicht geänderten Format besucht Ali daher aktuell hessische Köche in ihren Restaurants und kostet dort Gerichte. Am nächsten Tag bereitet er in einer Mietküche mit denselben Zutaten die Gerichte anders zu und serviert sie den Köch(inn)?en der Originale.

    Jüngst war Ali in Frankfurt und hat dort in der Gyoza Factory japanisches Gyoza und im Restaurant Emma Metzler ein Geflügelgericht mit einer wilden Aromenkombination aus Kaffee, Miso und Malz verzehrt.

    Hier greife ich das Auberginenmus mit Miso auf, welches Ali in seiner Variation des Geflügelgerichtes zubereitet hat. Es besitzt eine schöne Geschmacksbalance zwischen dem salzigen Miso und der Schärfe des Ingwers. Das Ganze harmoniert vorzüglich mit der aromatischen, leicht fruchtigen Sauce.

  • Gebratener Oktopus mit Wasabi-Wirsing und Stampfkartoffeln

    Gebratener Oktopus mit Wasabi-Wirsing und Stampfkartoffeln
    "Urdeutsches Wintergemüse trifft mediterranes Meeresgetier" - das könnte glatt der Untertitel für diese Kreation sein. So unterschiedlich die Herkunft der Zutaten, so harmonisch fügen sie sich in dieses Gericht ein. Der zarte Oktopus mit seinem leicht salzigen Geschmack und der leicht knusprigen Kruste, der Wirsing mit seiner frischen Wasabi-Würze und schließlich die Stampfkartoffeln mit ihrem leichten Knoblaucharoma. Ein schönes, mal etwas anderes Wintergericht.

  • Grillbeilage de luxe zum Zweiten: Couscoussalat mit Garnelen und Feta griechische Art

    Couscoussalat mit Garnelen und Feta griechische Art
    Der Sommer hält durch, also machen wir einfach mal weiter mit Grillbeilagen der besonderen Art. Viele denken beim Thema Grillen impulsiv an griechische Küche. Und es hat sich ja herumgesprochen, dass griechische Küche mehr ist als nur Gyros, Zaziki und Souflaki. Manche Rezepte sind dann aber wieder so raffiniert, dass man nur staunen kann. Wer hätte z. B. gedacht, dass Feta, Gurken und Haselnüsse so gut in einem Salat harmonieren?

  • Grillbeilage de luxe: Avocado-Mango-Salat mit Rucola

    Avocado-Mango-Salat mit Rucola
    Das nächste Sommerhoch ist im Anmarsch, Zeit für eine Grillbeilage mit Niveau. Zum Glück wird man beim Kochportal springlane.de bestens bedient. Der Newsletter vom 22.07. präsentierte 15 Feierabend-Salate, von denen sich jeder einzelne in einer Viertelstunde zubereiten lässt. Darunter auch unser heutiger Kandidat, der Avocado-Mango-Salat mit Rucola. Die Rezeptur besticht durch ihre geniale Komposition von Frische und Würze. Und wenn man dann noch ein Dressing mit fruchtiger Crema balsamica und ebensolchem Olivenöl dazu zaubert, könnte man schon fast die Hauptmahlzeit auf dem Grill vergessen.

  • Passend zum Frühlingsbeginn: Lachssteaks mit Spinat-Stampfkartoffeln und geröstetem Knoblauch

    Lachssteaks mit Spinat-Stampfkartoffeln und geröstetem Knoblauch
    Der Frühling ist da. Bei uns im Kurpfälzischen lacht die Sonne vom Himmel, und das Thermometer wird heute wohl über die 20 °C klettern. Das schreit nach leichten, frühlingshaften Gerichten, wie zum Beispiel diesen mediterran angehauchten Lachssteaks. Der mit Fenchel und Chili gewürzte Fisch ist superzart und saftig. Unter die Stampfkartoffeln ist frischer Blattspinat gerührt. Der Hit ist jedoch der geröstete Knoblauch. Mit diesen Gericht ist man auch kulinarisch voll im Frühling angekommen.

  • Mediterranes mit Crunch: Paprika-Risotto mit Balsamico-Walnüssen

    Paprika-Risotto mit Balsamico-Walnüssen
    Obwohl aus der Not heraus geboren (die 2015er Jahresernte unseres Walnussbaums wollte verwertet werden), entpuppte sich dieses Gericht als ziemlich lecker. Das mild-würzige Risotto harmoniert perfekt mit den crunchy Balsamico-Aromen der Walnüsse. Tauscht man den Geflügel- gegen Gemüsefond, ist diese Kreation sogar komplett vegetarisch. Wir werden es mit Sicherheit mal wieder kochen.

  • Kalbs-Involtini gefüllt mit Bärlauch-Pesto, Serrano und Mozzarella an Salbei-Trüffel-Tagliatelle

    Kalbs-Involtini gefüllt mit Bärlauch-Pesto, Serrano und Mozzarella an Salbei-Trüffel-Tagliatelle
    Mediterrane Küche ist ja die Frühlings- und Sommerküche schlechthin, und Kalbfleisch ist ein Synonym für feine Kost. Deshalb waren die Kalbs-Involtini gefüllt mit Bärlauch-Pesto, Serrano und Mozzarella, veröffentlicht von Küchengötter.de, dem Kochportal der Herausgeber der G|U-Kochbücher, unsere erste Wahl für den Hauptgang unseres Frühlingsmenüs.

  • Vom Eise befreit: Das mankannsessen-Frühlingsmenü 2015

    Das mankannsessen-Frühlingsmenü 2015
    Dieser Beitrag ist all unseren Fans gewidmet, die in der Adventszeit vergangenen Jahres vergeblich auf ein Weihnachtsmenü gewartet haben: Sorry! Wir machen's wieder gut und präsentieren heute ein Frühlingsmenü, mit leichten, bekömmlichen Gerichten und dazu passenden frischen Weinen. Da es im Frühling gern farbenfroh zugeht, gibt es diesmal ein buntes Potpourri von Rezepten und Weinen aus vier europäischen Regionen, aus Deutschland, Italien, Frankreich und Portugal.

  • Wirklich lecker(.de): Süßkartoffel-Zucchini-Moussaka

    Süßkartoffel-Zucchini-Moussaka
    Kochportale gibt es heutzutage wie Sand am Meer, darunter Communities wie chefkoch.de, private wie mankannsessen.de und kommerzielle. Unsere neueste Entdeckung in der letzteren Kategorie heißt Lecker.de, es gehört dem Bauer-Verlag. Das Konzept ist ähnlich wie Essen&Trinken, das zu Gruner+Jahr gehört. Es ist etwas poppig, nicht ganz so cool fotografiert wie z. B. Springlane, sondern ein wenig altbacken und von der Ausrichtung her eher bodenständig, und auch dort möchte man ab und zu was verkaufen. Aber da das keine Pflicht ist und sie regelmäßig nette und originelle Rezepte veröffentlichen, schauen wir bei allen immer wieder gern vorbei. Eine Zufallsentdeckung auf Lecker.de war neulich die Süßkartoffel-Zucchini-Moussaka. Ein geniales Rezept, das zwar etwas aufwändig in der Zubereitung ist, aber durch die Süße der Süßkartoffel zusammen mit der exotischen Würze von Zimt und Piment auch wirklich originell und sehr aromatisch.

  • Die reine Freude: Pochierter Kabeljau mit Zitronen-Minz-Risotto und geschmortem Zucchinigemüse

    Pochierter Kabeljau mit Zitronen-Minz-Risotto und geschmortem Zucchinigemüse
    Unser Nachbar hat auch Zucchini. Deren Verwertung ist mit diesem Gericht die reinste Freude. Das Risotto dürfte dem regelmäßigen Leser bereits geläufig sein. Der pochierte Kabeljau stammt aus dem Buch Mein Italien - Meine Küche von Antonino Esposito (dem Inhabers des Restaurants La Vigna in Sulzburg-Laufen, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen "Executive Pizza Chef" oder dem ähnlichnamigen ehemaligen schweizerisch-italienischem Fußballspieler). Das Buch gefällt mir sehr, weil es das rüber bringt, was meiner Meinung nach die italienische Küche ausmacht: Relativ einfache Gerichte mit wenigen Zutaten (manche nennen dies "pure Küche"), die dafür qualitativ umso hochwertiger sein müssen und deren Zubereitung umso mehr Sorgfalt erfordert. Da kamen die Zucchini des Nachbarn also gerade recht.

  • Terrassen-Bistro: Ciabatta mit Schafskäse, Rucola und Pesto, dazu ein Rioja rosado Nudos bio

    Ciabatta und Rosé
    Die FDP ist weg, der Herbst, Ferrero Küsschen und Mon Cherie sind wieder da - und mankannsessen.de auch. Wir wollen Stand heute nichts versprechen, haben aber fest vor, dass es hier ab sofort wieder regelmäßig Neues zu lesen gibt. Für den Start und passend zum verspäteten Spätsommerwetter hier eins von Weinnases Lieblingsrezepten für Cucina rapida mit deutlich mediterraner Note. Ein Muss dazu ist ein fruchtiger Rosé, in diesem Fall ein Rioja rosado aus vollbiologischem Anbau nach den Kriterien des schweizerischen Weinversandhauses Delinat.

  • Was Leichtes nach den Feiertagen: Auberginen-Tarte-Tatin nach Tim Mälzer

    Auberginentarte
    An Tim Mälzer scheiden sich die Geister. Für die einen ist er ein Kochgenie und Tabubrecher, für die anderen ein Banause. Ich hab mich noch nicht entschieden, bei seinen Rezepten fehlt mir oft das kulinarische i-Tüpfelchen, vor allem wenn sie TV-konform auf Show getrimmt sind. Andererseits braucht jede Zunft Tabubrecher, um für Neues offen zu sein. Wenn Mälzer in Form ist, hat er durchaus seine genialen Momente. Bei dieser Auberginentarte, die nach der Technik der Tarte tatin kopfüber gebacken wird, war das ohne Zweifel wieder der Fall. Ein unkompliziertes, vegetarisches Gericht, nach dem man sich alle zehn Finger abschleckt.

  • Multikulti-Herbstküche: Gebratene Entenbrust mit Blutorange, Sternanis und Karotten-Ingwer-Püree

    Gebratene Entenbrust mit Blutorange und Sternanis
    Yotam Ottolenghi kann auch Fleisch! Bisher war mir der Multikulti-Koch (seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Italiener, geboren wurde er in Israel und mittlerweile betreibt er ein Restaurant in London) nur in Verbindung mit vegetarischer Küche bekannt. Denn in meine eingeschränkte Wahrnehmung sind bisher ausschließlich Rezepte aus seinem Buch Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert gedrungen, die in einigen von mir frequentierten Kochblogs nachgekocht und hochgelobt wurden. Anfang diesen Jahres ist in Deutschland ein weiteres Buch von Ottolenghi mit dem ebenso lapidaren wie allumfassenden Titel Das Kochbuch erschienen. Hierin findet man auch Fisch- und Fleischrezepte. Das vorliegende Gericht daraus mutet fast wie eine orientalisierte Version des französischen Klassikers canard à l'orange an. Gewürze wie Kreuzkümmel, Fenchelsamen und Sternanis ergeben in Verbindung mit Blutorangen jedoch ein ganz eigenständiges, schön intensives Aroma. Als Beilage empfiehlt sich ein Karotten-Ingwer-Püree.

  • Kulinarischer Herbst: Marinierte Kalbskoteletts mit Kürbis-Pilz-Gemüse

    Mariniertes Kalbskotelett mit Kürbis-Pilz-Gemüse
    Was in archaischen Zeiten der Menschheit das Jagen war, ist heute der Besuch beim Metzger. Hier kann Mann noch Mann sein, Nahrung für die Sippe heranschaffend, nur den eigenen Instinkten verpflichtet. Von einem dieser Beutezüge brachte ich jüngst Kalbskoteletts heim. Solch gutes Fleisch will natürlich sorgfältig behandelt werden. Nach einer ausführlichen Marinade in Rosmarin, Knoblauch und Olivenöl wird es einer langsamen Niedrigtemperaturgarung unterzogen, bevor schließlich das glorreiche Finale in der Grillpfanne folgt. Dazu leckeres saisonales Gemüse - so schmeckt der Herbst :-)

  • Erbsen-Minz-Guacamole mit gebackenem Thunfischtatar und Karottenmarmelade

    Frittierte Thunfischbällchen auf Erbsen-Minz-Guacamole mit Karottenmarmelade
    Von Tanja Grandits und ihrem überragenden Kochbuch Aroma pur. Meine fröhliche Weltküche war hier schon des Öfteren zu lesen. Nachdem ich das Buch neulich bei Mipi physisch in den Händen halten und darin blättern konnte, war klar: HABEN WOLLEN!! Glücklicherweise ist dieses Buch nicht wie viele andere Sammlungen göttlicher Eingebungen zum Kochen vergriffen und nur für astronomische Geldsummen auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen, ich nenne seit Kurzem ein Exemplar mein eigen. Eigentlich kann man blind drin blättern und den Finger rein halten, um ein geniales Rezept vorzufinden, faszinierend klingen sie alle. Das vorliegende hat meinen Ehrgeiz besonders herausgefordert, ums Frittieren drücke ich mich wegen des Aufwands und der Unmengen Öl, die man dafür braucht, sonst immer herum. Die von Tanja Grandits bei diesem Rezept gewählte Kombination fand ich dann aber so spannend, dass ich mich mal überwunden habe. Es war zwar über eine Stunde harte Arbeit in der Küche, aber es hat sich gelohnt.

  • Sorbetto di limone e basilico (Zitronen-Basilikum-Sorbet)

    Zitronen-Basilikum-Sorbet
    Es waren zwar nicht die Italiener, sondern die Chinesen, die das Speiseeis erfunden haben; der Venezianer Marco Polo hat das Rezept lediglich von seiner Asienreise mitgebracht und in Europa bekannt gemacht. Aber Eisrezepte klingen auf italienisch einfach schöner als auf chinesisch. Grundlage für dieses Rezept ist das Sorbetto di limone von kuechengoetter.de. Ich habe es mit etwas Basilikum veredelt. Eine weitere Besonderheit ist der Schuss Sahne, der dieses Halbgefrorene besonders rund macht und für ein tolles Mundgefühl sorgt. Im Original ist es Mascarpone, aber die verteilt sich nicht so schön. Die Zubereitung gelingt auch ohne Eismaschine, erfordert allerdings etwas Präsenz.

  • Pasta mit Calamaretti, Fenchel und Tomaten

    Pasta mit Calamaretti, Fenchel und Tomaten
    Direkt neben dem Hotelzimmer ein großes Regal mit Kochbüchern und -zeitschriften - genau das Richtige für einen Hobbykoch auf Urlaub. So geschehen, als wir vor kurzem ein verlängertes Wochenende im Schwarzwald verbracht haben. Aus einer älteren Ausgabe des Feinschmeckers, die sich auch in dem Regal befand, bin ich zu diesem Gericht inspiriert worden. Im Original werden Artischocken verwendet, die habe ich durch Fenchel ersetzt. In Ermangelung von Calamaretti habe ich mich für Kalmarzöpfe entschieden. Die müssen allerdings etwas länger schmoren, damit sie weich werden. Herausgekommen ist ein lecker-leichtes, mediterranes und sommerliches Pastagericht.

  • Mein erstes Ma(h)l: Rochenflügel mit Tomatensugo, Joghurt-Knoblauch-Dip und Röstbrot

    Rochenflügel mit Tomatensugo, Joghurt-Knoblauch-Dip und Röstbrot
    Keine Angst vor Rochen! Die eleganten Knorpelfische sind hier in D zwar schwer zu bekommen, aber wenn man die Gelegenheit zum Kauf hat, sollte man unbedingt zuschlagen. Die Zubereitung ist denkbar einfach (auf beiden Seiten anbraten und im Backofen fertig garen), und ihr Fleisch ist zart, saftig und schmackhaft. Grätenhasser werden begeistert sein, da Rochen im Inneren nur eine flache Knorpelschicht haben, von der man das Fleisch sehr leicht abschaben kann. Das Rezept habe ich bei den Amateurköchen abgekupfert. Passend zur Jahreszeit wird der Rochenflügel sommerlich-mediterran zubereitet. Genau das Richtige für den Start in einen hoffentlich heißen Sommer. Rochen haben auf mankannsessen.de zwar schon vor einiger Zeit Premiere gefeiert, aber dieses Rezept gibt es hier zum ersten Mal. Und damit ist es für die Teilnahme am aktuellen Blog-Event LXXIX qualifiziert. Blog-Event LXXIX - Das erste Ma(h)l (Einsendeschluss 15. Juli 2012)

  • Ohne Fleisch, aber mit viel Geschmack: Nudelauflauf mit Gemüse und Schafskäse

    Nudelauflauf mit Gemüse und Schafskäse
    Dieser Auflauf ist eines unserer Lieblingsrezepte für unter der Woche, da er wenig Arbeit macht, leicht zuzubereiten ist und leicht im Magen liegt. Durch den Schafskäse und den Chili ist es dennoch herzhaft, sodass man kein Fleisch darin vermisst. Es ist ein Gericht für das ganze Jahr, saisongemäß tun wir noch etwas grünen Spargel dazu.

  • Lammspieße "Morocco Style" auf Paprika-Couscous

    Lammspieße \'Morocco Style\' auf Paprika-Couscous
    Straßenschlachten und Hausbesetzungen - das verbindet man mit Hamburgs berüchtigter Hafenstraße. Aber man kann dort auch gut essen, und zwar im Restaurant Schauermann. Eher nüchtern elegant eingerichtet, liegt das kleine Restaurant direkt an der Hafenstraße mit Blick auf die Elbe. Wer einen Platz am Fenster ergattert, bekommt einen schönen Blick auf das Dock 10 von Blohm und Voss. Claudia von Fool for Food, hat mir das Schauermann vor einigen Jahren empfohlen, und seitdem besuche ich es hin und wieder, wenn ich in Hamburg bin. Mittlerweile hat es sogar Eingang in das Buch Butter bei die Fische: Hamburger Koch-Künstler. Ihre Rezepte. Ihre Restaurants. Ihre Ideen. gefunden, das ich bereits an anderer Stelle kurz vorgestellt habe. Auch das Schauermann ist darin mit einem 4-gängigen Menü vertreten. Ich habe mich zum Nachkochen für die Lammfiletspieße "Morocco Style" auf Paprika-Couscous entschieden. Ein mediterran-nordafrikanisch inspiriertes, eher leichtes Gericht. Das Lammfleisch (ich habe anstatt Filet Lammhüfte verwendet) ist durch das lange Marinieren wunderbar zart. Dafür sollte man sich unbedingt mal in die Hamburger Hafenstraße wagen ;-)

  • Die Bärlauch-Saison ist eröffnet! Dorade mit Mandeln und Bärlauch

    Dorade mit Mandeln und Bärlauch
    Der erste Bärlauch ist da! Ein untrügliches Zeichen für den bevorstehenden Frühling. Als grüner Farbtupfer in den ansonsten trostlos graubraunen Wäldern ist er nicht zu übersehen. Ich habe es besonders gut, von mir daheim bis zum nächsten Ernteplatz in einem Wäldchen braucht es nur einen Spaziergang von fünfzehn Minuten. Da macht sich der Gourmet-Blogger sofort auf die Suche nach passenden Rezepten, um dieses Ereignis würdig zu begehen. Fündig geworden bin ich diesmal bei den Küchengötter-Rezeptesammlern, die ihrerseits die Online-Fraktion der bekannten Themen-Kochbuchreihe des Verlags Graefe und Unzer (GU) bilden. Allerdings bedurfte die Umsetzung der deliziösen Rezeptidee doch einiger Modifikationen.

  • Leicht und lecker: Salat mit gegrillter Avocado, Ziegenkäse und Zitronendressing

    Salat mit gegrillter Avocado, Ziegenkäse und Zitronendressing
    Vor kurzem war Tim Mälzer in der ARD mit einer Sendung zu sehen, in der mit Hilfe von freiwilligen Teilnehmern die Auswirkungen von mediterraner Ernährung, Ernährung mit deutscher Hausmannskost und Ernährung durch Fastfood (also McDoof und Co.) verglichen wurden. Das verblüffende Ergebnis: Es gibt keinen Unterschied. Nachdem die Teilnehmer sich jeweils 4 Wochen gemäß den Vorgaben des Tests ernährt hatten, konnte tatsächlich bei wichtigen Parametern wie den Blutfettwerten keine signifikante Differenz zwischen den Testgruppen festgestellt werden. Ist es also egal, was wir essen? Das sicher nicht. Die Probanden aus der Fastfood-Gruppe fühlten sich durch die schwere Kost müde und schlapp. Wohingegen die mediterrane Gruppe vor Elan nur so strotzte. Als wichtige Randbedingung haben alle 3 Gruppen während des Tests die gleiche Kalorienmenge zu sich genommen. Die mediterrane Gruppe hat also große Mahlzeiten und die Fastfood-Gruppe wegen der hohen Energiedichte dieser Kost kleine Mengen bekommen. Dadurch hat sich bei den Personen in dieser Gruppe aber schnell wieder ein Hungergefühl eingestellt. Hätten sie nun gleich wieder weiter Fastfood gefuttert, wäre der Test ganz anders ausgefallen. Solange man nur auf die Kalorienmenge achtet, scheint es also egal zu sein, wie man sich ernährt. So jedenfalls die provokante These dieser Untersuchung. Wie dem auch sei, bei diesem Fastfood der mediterranen Art muss man keine Bedenken haben. Wir haben zwei Rezepte von Tim Mälzers Website kombiniert: Salat mit Zitronendressing und gegrillte Avocado. Eine sauleckere und gesunde Kombination.

  • In die Röhre geschaut: Pastitsio

    Pastitsio
    Griechenland ist ja derzeit in aller Munde, allerdings leider fast nur im Zusammenhang mit Finanzen und deshalb mit einer gnadenlos negativen Konnotation. Zum Glück sind wir ein gänzlich unpolitischer Blog und können uns voll auf die kulinarische Sicht konzentrieren - und die ist zum Glück durchweg erfreulich. Die griechische Küche ist für viele Deutschen immer noch gleichbedeutend mit Gyros, Tsatsiki und Bergen von gegrilltem Fleisch, die schwer im Magen liegen und unbedingt mit reichlich Ouzo abgelöscht gehören. Dabei ist sie viel raffinierter, und gerade die Gewürzkombinationen sind eine echte Bereicherung. Im Fall des Klassikers Pastitsio (griechisch παστίτσιο), der griechischen Version des Nudelauflaufs, ist es das Zusammenspiel von Minze und Zimt mit den ansonsten eher banalen Zutaten.

  • Raffiniertes für den Winter: Krustentierreis mit Wirsing nach Wolfram Siebeck

    Krustentierreis mit Wirsing nach Wolfram Siebeck
    "Wirsing rockt!" schrieb jüngst ein Leser in einem Kommentar. Ich könnte es nicht besser auf den Punkt bringen, denn dieser Winterkohl ist einfach ein tolles aber leider oft verkanntes Gemüse. Ein besonders raffiniertes Rezept habe ich neulich in Wolfram Siebecks Buch Alle meine Rezepte gefunden: Krustentierreis mit Wirsing - irgendwie eine Mischung aus asiatisch angehauchtem Wirsinggemüse und Risotto-artigem Reis mit Meeresfrüchten. Der Reis wird dabei mit Cognac und Krustentierfond gekocht, der Wirsing mit Zucker und Sojasauce zubereitet. Eine sehr ungewöhnliche auch leckere Kombination. Anders als im Originalrezept habe ich den Wirsing am Ende nicht unter den Reis gerührt. Aber Siebecks Weinempfehlung kann ich mich nur anschließen: Ein Grauburger passt ausgezeichnet.

  • Attraktiv und raffiniert: Filetsteak "Lady Gaga"

    Filetsteak
    Mit Filetsteaks kann man eigentlich nicht viel falsch machen, außer sie zu lange zu braten. Allerdings gibt es schon gewisse Raffinessen, die ein solches Gericht erst zur kulinarischen Großtat werden lassen. Diese Variante kommt eher klassisch-deftig daher, mit einem leicht mediterranen Touch. Sie ist eine Reminiszenz an mein früheres Lieblingsrestaurant "Da Roberto", wo diese Spezialität direkt am Tisch zubereitet wurde. Leider wurde das Restaurant vor etwa 10 Jahren wegen einer Familienstreitigkeit geschlossen, was mich noch heute schmerzt. Aber die Besitzer waren Sizilianer, und wenn man sich da richtig weg hat... Warum das Rezept Filetsteak "Lady Gaga" heißt, dazu mehr im Artikel.

  • Hähnchenbrust mit Steinpilz-Ricotta-Füllung und exotischem Mangoldgemüse

    Hähnchenbrust mit Steinpilz-Ricotta-Füllung
    Bei einer netten privaten Feier mit extrem hohem kulinarischem Niveau hatte ich neulich Hähnchenbrust mit Steinpilz-Ricotta-Füllung genießen können. Die Harmonie der Aromen hatte mich so beeindruckt, dass ich mir fest vornahm, das bei nächster Gelegenheit nachzukochen. Hier mein Versuch einer ersten Näherung, meine Mitesser und ich fanden das Ergebnis ganz annehmbar. Als Beilage gab es damals Blattspinat, den ich durch exotisches Mangoldgemüse ersetzt habe, und die einzig wahren Rosmarinkartoffeln á la Mipi.

  • Mare e monti: Grüne Tagliatelle mit Oktopus, Champignons und Tomaten

    Grüne Tagliatelle mit Oktopus, Champignons und Tomaten
    Mare e monti - das Beste vom Land und aus dem Meer. Unter diesem Motto ist diese Eigenkreation entstanden. Das Land wird durch aromatische braune Champignons sowie Tomaten und das Meer durch Oktopus vertreten. Herausgekommen ist ein wunderbares Pastagericht.

  • Mediterraner Genuss - puristisch und gästekompatibel: Kalbscarrée mit Grillgemüse

    Kalbscarrée mit Grillgemüse
    Außen braun und mit einer leichten, aromatischen Kruste. Innen butterzart und so saftig, dass man zusätzlich keine Sauce benötigt. Allein bei der Beschreibung dieses Kalbscarrées läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Aber es kommt noch besser: Dieses Gericht ist es bestens für die entspannte Gästeküche geeignet, denn es lässt sich ziemlich einfach zu- und gut vorbereiten. Die Beilagen sind leicht und puristisch: Im Backofen gegrilltes Gemüse (hier sind es Zucchini und konfierte Tomaten, Auberginen würden aber auch gut passen) und Brot. Die Gäste werden begeistert und der Gastgeber entspannt sein.

  • Eierlegende Wollmilchsau auf kulinarisch: Gebackener Lachs auf Fenchelgemüse

    Gebackener Lachs auf Fenchel
    Für den ambitionierten Hobbykoch ist die Bewirtung von Gästen immer eine ganz besondere Herausforderung. Einerseits möchte er ihnen etwas Besonderes bieten, anderseits ist das meistens mit viel Arbeit und Stress verbunden, schließlich möchte der Gastgeber den Abend nicht in der Küche verbringen, sondern sich den Gästen ausreichend widmen. Gesucht sind also Gerichte, die bei den Gästen einen Wow-Effekt erzeugen, und sich entweder gut vor- oder aber leicht zubereiten lassen, nachdem die Gäste eingetroffen sind. Die Quadratur des Kreises? Keineswegs! Der gebackene Lachs auf Fenchel aus Donna Hays Buch Jahreszeiten ist in kulinarischer Hinsicht solch eine eierlegende Wollmilchsau. Der Großteil der Arbeit lässt sich erledigen, bevor die Gäste kommen, danach erfolgen die wenigen Schritte, die noch zur Fertigstellung notwendig sind. Und die Gäste werden begeistert sein (unsere waren es zumindest). Und da eine der Hauptzutaten Fenchel ist, passt das Rezept bestens zum aktuellen Garten-Koch-Event.

    Garten-Koch-Event August 2011: Fenchel

    Als Beilage empfehlen wir Kartoffel-Knoblauch-Püree.

  • Keine Angst vor Fisch: Gegrillte Dorade mit Tabouleh

    Gegrillte Dorade mit Tabouleh
    Fisch hat bei vielen Leuten immer noch den Ruf, schwierig zuzubereiten zu sein. Das ist ein altes, sehr hartnäckiges Vorurteil. Dabei gibt es Weniges, das einfacher geht, seien es nun Fischfilets in der Pfanne gebraten (wie etwa hier), ganze Fische im Ofen gegart (wie z. B. hier) oder Fisch bei niedrigen Temperaturen zubereitet (wie hier oder hier).

    Doraden im Fischkorb
    Die Doraden werden zum Grillen in Fischkörbe eingeklemmt.

    Zu den allereinfachsten Zubereitungsmethoden gehört das Grillen von ganzen Fischen. So sind gegrillte Doraden bei uns im Sommer der Renner. Dazu steckt man in die gesalzenen und gepfefferten Bauchhöhlen der Fische frische Kräuter wie etwas Rosmarin oder Thymian sowie Zitronenscheiben, klemmt die ganzen Fische in Drahtkörbe und legt sie für ca. 8 Minuten von jeder Seite auf den Grill. Fertig! Das ist so köstlich, wie es einfach ist. Eine passende Beilage ist Tabouleh (dabei den Feta einfach weglassen). Jetzt noch den passenden Wein dazu, wie etwa den St. Laurent Rosé "Aira" vom Weingut Menges, und der sommerliche Grillabend ist perfekt.

  • Wolfsbarsch in Salzkruste mit gelber Mojo, Fenchelgemüse und Salzkrustenkartoffeln

    Wolfsbarsch in Salzkruste mit gelber Mojo, Fenchelgemüse und Salzkrustenkartoffeln
    Bei meinem letzten Besuch in der Mannheimer Kochschule war ich zwar nicht besonders angetan, aber als ich neulich das Kochbuch des Insitituts im Sonderangebot sah, habe ich zugegriffen. Die darin enthaltenen Rezepte stammen von den in der Schule lehrenden Köchen (darunter sind auch bekannte Namen wie z. B. der Sternekoch Wolfgang Staudenmaier), liegen im mittleren Schwierigkeitsbereich und besitzen durchweg Raffinesse. Stefan Achterfelds Meerwolf in Salzkruste hat mich als erstes angesprochen. Der Fisch wird zusammen mit einer Mojo aus gelber Paprika und Fenchelgemüse serviert. Bei Achterfeld gibt es dazu noch ein Artischocken-Tomatenragout, welches ich allerdings weggelassen habe. Stattdessen wurden bei uns Salzkrustenkartoffeln dazu gereicht. Wie von der Salzkrustengarung gewohnt, ist der Fisch auch hier aromatisch, zart und saftig. Aber der Hammer ist die Mojo. Ihre sommerlich-mediterranen Aromen passen perfekt zum Fisch und den salzigen Kartoffeln. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Sommergericht.

  • Endlich Sommer: Bistecca di tonno con salsa al vino bianco e acciughe - Tunfischsteaks mit Weißwein-Anchovis-Sauce

    Tunfischsteaks mit Weißwein-Anchovis-Sauce
    Jetzt ist es also tatsächlich doch noch Sommer geworden, dieses Jahr. Das schreit nach einem leichten, mediterranen Fischgericht. Marcella Hazan hat da genau das richtige: Bistecca di pesce con salsa al vino bianco e acciughe. Bzgl. der Wahl des Fisches lässt sie dem Nachkocher / der Nachkocherin die interpretatorische Freiheit. Wir haben uns für Tunfisch entschieden. Und das Rezept hält, was es verspricht: Sommerlich, leicht und sehr lecker. Hoffen wir also, dass das Wetter dieses Jahr noch weitere Gelegenheit bietet, so etwas zu kochen.

  • Kabeljau mit Kartoffel-Knoblauch-Püree

    Kabeljau mit Kartoffel-Knoblauch-Püree
    Das Buch, das ich kürzlich zu einem Spottpreis in einer Stralsunder Buchhandlung erworben habe, erwies sich als echtes Schnäppchen. Knoblauch - Raffinierte Würze zeigt eindrucksvoll, dass man sich mit Knoblauch nicht nur Vampire vom Leib halten, sondern auch noch wunderbar kochen kann. Das ist zwar nichts Neues, dennoch bekommt man durch das Buch mit seinen durchweg raffinierten und meist einfach zuzubereitenden Gerichten viele neue Anregungen. Hervorzuheben sind die vielen Rezepte für Dressings, Saucen und Öle. Der Kabeljau mit Kartoffel-Knoblauch-Püree ist ein typisches Rezept aus dem Buch. Leicht nachzukochen und dabei durchaus raffiniert, sehr aromatisch und mit mediterranem Touch. Vielleicht sollte ich öfter nach Stralsund zum Kochbuch-Shopping fahren.

  • So schmeckt der Frühling: Mediterraner Kabeljau mit Kartoffelkruste und konfierten Tomaten

    Mediterraner Kabeljau mit Kartoffelkruste und konfierten Tomaten
    Woran viele schon nicht mehr geglaubt haben, scheint nun tatsächlich Realität zu werden: Der Frühling kommt. Das macht Lust auf leichte, frische Gerichte. Der mediterrane Kabeljau mit Kartoffeldach und konfierten Tomaten passt somit perfekt in die Jahreszeit. Durch die Kartoffeln bekommt das Gericht feine Röstaromen, und die Tomaten sind durch das lange Konfieren sehr aromatisch (dabei habe ich mich an ein Rezept von Franz. Der frische Thymian, die Zitronenaromen und das Olivenöl geben dem Ganzen den mediterranen Touch.

  • Gefüllte Lammhüfte mit mediterranen Stampfkartoffeln und Marsala-Sauce

    Gefüllte Lammhüfte mit mediterranen Stampfkartoffeln und Marsala-Sauce
    Rezepte mit Lammhüfte haben fast schon Tradition auf mankannsessen.de. Man kann Lammhüfte aber nicht nur rückwärts braten, mit Kaffee und Kardamom überbacken oder Streifen von ihr mit Rote-Bete-Risotto kombinieren. Da die Stücke schön dick sind, eignen sie sich sehr gut zum Füllen. Bei diesem Gericht ist die Füllung mediterran inspiriert und besteht aus eingelegten Tomaten, Oliven und Basilikum. Das gibt dem zarten und sehr saftigen Fleisch ein pikant-würziges Aroma. Dazu passen ein Marsala-Sößchen und Mediterrane Stampfkartoffeln ganz hervorragend.

  • No risk, no fun: Lachs auf Wasabi-Risotto mit Portwein-Limetten-Schalotten

    Lachs auf Wasabi-Risotto mit Portwein-Limetten-Schalotten
    Dieses Gericht ist schon eine gewagte Mischung. Aber wie heißt es so schön: No risk, no fun. Und die Risikobereitschaft wird belohnt, denn diese Kombination passt wunderbar. Das durch den Wasabi japanisch angehauchte Risotto bringt eine pikante Schärfe mit, die Schalotten eine fruchtige Süße. Der Queller, den mir der italienische Verkäufer in der Metro samt Empfehlung für die Zubereitung wärmstens ans Herz gelegt hat, bringt den Meeresgeschmack. Der Lachs wird bei niedriger Temperatur im Backofen gegart. Damit er dabei nicht austrocknet, ist er in Klarsichtfolie eingewickelt. Aber keine Sorge, die 60 °C hält die Folie locker aus, und sie hat auf den Geschmack keinerlei negative Einflüsse. Alles in allem ist das eine tolle Kombination. Einfach mal ausprobieren.

  • Großes Kino: Confit Byaldi (na ja, fast ...)

    Confit Byaldi
    Die meisten kennen sicher den Rattenkoch Remy aus dem putzigen Pixar-Animationsfilm Ratatouille. Unvergessen die Szene, wo der gefürchtete, ewig mäklige Restaurant-Kritiker Anton Ego, nach seinem Essenswunsch gefragt, etwas "frische, klare, gut gewürzte Perspektive" verlangt und darauf Remys Spezialität, Confit Byaldi, vorgesetzt bekommt, eine Gourmet-Version von Ratatouille. Er kriegt daraufhin einen Flashback in seine Kindheit, ist verzückt vor Begeisterung und kommt ab sofort jeden Tag, um dieses Gericht zu essen - oder so ähnlich ...

    Seit ich diesen Film gesehen habe, wollte ich das Confit Byaldi immer nachkochen. Neulich war es endlich soweit. Die Herausforderung dabei war weniger, das Original-Rezept zu finden - das Internet ist voll davon, eine Version findet man beispielsweise hier. Sondern vielmehr, das Gemüse in genau gleich große Scheiben zu schneiden.

  • Mediterranes im Winter: Geschmorter Oktopus nach Alain Ducasse

    Geschmorter Oktopus nach Alain Ducasse
    Nach dem Halb gesalzenen Orangen-Kabeljau ist hier ein weiteres Gericht aus dem Grand Livre de Cusine - weltweit genießen von Alain Ducasse. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht erwartet, in einem Alain-Ducasse-Kochbuch solch ein einfach zu kochendes Rezept zu finden. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es sich für all jene eignet, die sich bisher nicht an Oktopoden herangetraut haben. Also nur zu, Ihr wisst nicht, was Euch entgeht. Geschmacklich bringt der Oktopus den mediterranen Touch hinein, aber der durch den Speck und die anderen Zutaten intensiv-aromatische Schmorsaft macht dieses Gericht zu einer dicken Empfehlung für die kalte Jahreszeit.

  • Gelungene Melange: Calamari ripieni di funghi porcini - Kalmare mit Steinpilzfüllung

    Kalmare mit Steinpilzfüllung
    Dass Meeresgetier nicht zusammen mit Pilzen ginge, hört man immer wieder einmal. Zum Glück ist das ein Irrglaube, wie dieses köstliche Gericht von Marcella Hazan zeigt. Der frische Meeresgeschmack der Kalmare passt überaus gut zu dem erdigen, intensiven Aroma der Steinpilzfüllung. Marcella weiß eben, was gut ist. Komplettiert wird das Ganze durch gratiniertes Röstbrot von hier.

  • Kochen im Urlaub Teil 2: Makrele fusion baltisch-mediterran

    Makrele fusion baltisch-mediterran
    Zu Teil 2 meines Urlaubs-Kochblogs wurde ich genau genommen schon vor zwanzig Jahren inspiriert, als ich meinen Sommerurlaub in einer Privatpension nahe Dubrovnik im damaligen Jugoslawien (heute Kroatien) verbrachte. Vinco, unser Gastgeber, empfing uns damals mit einem Festmahl, das ausschließlich aus gegrillten Forellen bestand. Die Forellen betupfte er während des Grillens fortwährend mit einem in Knoblauchöl getauchten Kräuterzweig. Seitdem habe ich nie wieder ein ähnlich köstliches Fischgericht gegessen. Ich glaube, ich habe damals allein zwei ganze Forellen verdrückt. An diesem Tag hatte ich mir vorgenommen, so etwas einmal selbst hinzubekommen. Blog-Event XLIX - Ferienküche (plus Wettbewerb) - Abgabetermin 15.9.2009 Warum das bisher trotz der offensichtlich eher banalen Zubereitungsart nie gelungen ist, mag wohl daran liegen, dass drei bestimmte Faktoren zusammenkommen müssen: Fangfrischer Fisch, die richtigen Gewürze, was in diesem Fall schlicht heißt: Kräuter und reichlich Knoblauch, und – last but not least – Urlaubsstimmung. Dieses Jahr war es endlich so weit. Das Ergebnis nenne ich mal kühn baltisch-mediterrane Fusion-Küche.

  • Tunnu Auruduci: Süßsaure Tunfischsteaks

    Süßsaure Tunfischsteaks

    Blogevent 'Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen'
    Wieder einmal habe ich ein Kochbuch entdeckt, das viel zu lange sein unbenutztes Dasein im Regal fristete und aus dem ich in Zukunft öfter etwas kochen sollte. Dieses Mal ist es David Ruggerio's Italienische Küche zwischen Palermo und Neapel. Neben den darin enthalten sehr schönen, süditalienischen Rezepten beschreibt Ruggerio darin Land und Leute, sowie Geschichten und Begebenheiten aus seiner Familie. Er selbst ist im New Yorker Stadtteil Little Italy aufgewachsen, seine Eltern stammen jedoch aus Sizilien bzw. Neapel. Tunnu auruduci ist sizilianisch und steht für das italienische Tonno agro-dolci, also süßsaurer Tunfisch. Seine süßsaure Note bekommt das Gericht durch Rotweinessig und Zucker. Die Zwiebeln bringen dazu eine würzige Schärfe. Vielleicht kommen hier arabische Einflüsse durch. Als Beilage gab es, ganz mediterran, Stampfkartoffeln mit Olivenöl.

  • Perfekt zum sommerlichen Grillevent: Mediterraner Kartoffelsalat

    Mediterraner Kartoffelsalat
    Lange Zeit fristete das Buch Unser Kochbuch. Alternativen zu Fisch und Fleisch von Alfred Biolek und Eckart Witzigmann sein Dasein unbenutzt in unserem Kochbuchregal.
    Blogevent 'Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen'
    Dabei ist es immer noch nicht so einfach wirklich gute und interessante vegetarische Gerichte zu finden. Wörter die "Bratling" im Rezepttitel oder Zutaten wie Tofu, Grünkern oder Buchweizen wirken auf mich ziemlich abschreckend. Bei den Rezepten in diesem Buch von Biolek und Witzigmann ist das anders. Sie haben diesen gewissen Kick, der Lust aufs Nachkochen macht. Sei es nun Sauerkrautauflauf, Winterlicher Salat mit Datteln, Süßkartoffelpuffer mit Mango-Senf-Crème oder Mangoldstiele gefüllt mit Tomaten-Rosinen-Dip. Dieser mediterrane Kartoffelsalat nun ist ebenfalls aus diesem Kochbuch. Es ist ein köstlicher, leichter Salat, der bestens als Beilage zum Grillen geeignet ist.

  • Kabeljau auf mediterranem Wirsing

    Kabeljau auf mediterranem Wirsing
    Da Barbara pünktlich zur auslaufenden Wirsing-Saison dieses sehr leckere Wintergemüse zum Thema des diesmonatigen Garten-Koch-Event gemacht hat, reiche ich dieses Rezept ein. Das Wirsinggemüse bekommt durch den Chili und Aceto Balsamico eine leicht sauer-scharfe Note (und durch den Essig leider auch eine leicht bräunliche Farbe). Als Beilage passte sehr gut Kartoffelpüree mit Olivenöl und schwarzen Oliven (mediterran eben).

  • Oktopussalat

    Oktopussalat
    Dieser Salat ist eines der effizientesten Gerichte wenn man das Aufwands-Eindruck-Schinde-Verhältnis zugrunde legt. Er kommt sowohl als Vorspeise als auch als Bestandteil eines Buffets sehr gut an, und dabei ist er total einfach zuzubereiten.

  • Gegrillte Kalmare mit Picada und Röstbrot

    Gegrillte Kalmare mit Picada und Röstbrot
    Bevor der Herbst so richtig beginnt, hier noch einmal ein puristisches, mediterranes Sommergericht. Obwohl es sehr köstlich war, wird es mir aber auch immer in schlechter Erinnerung bleiben, denn bei der Zubereitung fand meine gusseiserne Grillpfanne den Tod. Sie ist mit einem lauten Knall geplatzt und hatte danach einen langen Riss. Da das Teil noch relativ neu war, ist eine Reklamation angesagt. Für die verbliebenen Kalmare habe ich den Backofengrill verwendet. Also nicht durch die gerissene Grillpfanne vom Nachkochen abhalten lassen!

  • Poulet aux gousses d'ail

    Poulet aux gousses d\'ail
    Auch wenn die französische Mannschaft leider schon in der Vorrunde der EM ausgeschieden ist, schaffe ich es mit einem Gericht aus ihrer Heimat doch noch, auf den letzten Drücker einen Beitrag für den Kochevent "Europa-Küche - Kochen statt Fußball" einzureichen.

    Europa-Küche - Kochen statt Fußball
    Poulet aux gousses d'ail könnte man auf deutsch auch lapidar als Knoblauchhuhn bezeichnet. Wer sich die Zutatenliste anschaut, weiß warum. Mehr gibt es auch gar nicht dazu zu sagen, außer vielleicht, dass es eines dieser Gerichte ist, die man vermutlich auch nach Jahrzehnten immer wieder gerne kocht und isst. Somit: Ein Klassiker!> Und übrigens: Die krosse, würzige Haut des Vogels ist der Hit. Ein Muss dazu (zumindest meiner Meinung nach) sind Mediterrane Stampfkartoffeln. Alternative: Einfach ein Baguette.

  • Loup de mer in der Salzkruste mit Spargel und Zitronensauce

    Loup de mer in der Salzkruste mit Spargel und Zitronensauce
    Schon lange wollte ich mal einen Fisch in der Salzkruste zubereiten. Nun habe ich mich endlich dran gewagt: Fisch gekauft (ich habe mich für Loup de mer bzw. Wolfsbarsch entschieden), eine Unmenge von Salz besorgt, bei Rick Stein über das Backen in Salzkruste nachgelesen und losgelegt. Im Grunde ist es sehr einfach: Man nimmt einen Fisch, legt ihn auf eine Salzschicht auf einem Backblech, verteilt das restliche Salz auf ihm, so dass er komplett umhüllt ist und backt das Ganze eine Zeit lang im Backofen. Dieses Prozedere hat aber durchaus Malheur-Potential ...

  • Ailes de raie sautées

    Ailes de raie sautées
    Rochenflügel (ailes de raie) sind für Grätenhasser genau das Richtige, denn Rochen sind Knorpelfische und haben daher keine Gräten. Im Inneren der Flügel befindet sich lediglich eine dünne Knorpelschicht, von der sich das zarte und wohlschmeckende Fleisch in gegartem Zustand allerdings sehr leicht abschaben lässt. Leider ist es nach meiner Erfahrung relativ schwer, in Deutschland Rochen zu bekommen. In Frankreich ist das anders. Dort wird Rochen in so gut wie jedem Supermarkt angeboten, der eine etwas besser sortierte Fischtheke hat. Daher essen wir Rochen fast ausschließlich dort im Urlaub, sofern wir eine entsprechende Kochgelegenheit haben, wie unlängst geschehen.

    Blogevent 'Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen'
    Dieses Mal hatte ich Rick Stein's Die Fischkochschule dabei. Ich hatte das Buch vor Jahren in irgendeinem Urlaub am Meer gekauft und dann ziemlich lange nicht hineingeschaut. Dabei ist es sehr gut und hilfreich. Insbesondere handwerkliche Dinge, wie etwa das Enthäuten und Filettieren verschiedener Fischarten, werden dort sehr verständlich, ausführlich und bebildert erklärt. Für dieses Rochengericht habe ich mich an dem Rezept "Gebratene Rochenflügel mit Chilibohnen" orientiert. Also mal wieder ein typischer Fall für DKduW. Als Beilagen passen sehr gut eine Aioli, oder aber eine pikante Joghurtsauce (Joghurt + Knoblauch, Salz, Pfeffer), sowie frisches Baguette und ein knackiger Salat.

  • Kalmare mit Mangoldfüllung auf Zitronenrisotto

    Kalmare mit Mangoldfüllung auf Zitronenrisotto
    "Es ist Mangoldzeit!" rief mir mein Gemüsehändler neulich zu. Und außerdem sei Mangold doch sooo gesund. Durch diese äußerst schlagenden Argumente überzeugt, wagte ich mich an dieses Gemüse, das bisher für mich einen weißen Fleck auf der Landkarte der Ingredenzien darstellte, heran. Laut Wikipedia ist Mangold (beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris) ein spinatartiges Gemüse, das allerdings botanisch zur Familie der Rüben gehört. Es enthält sehr viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen. Somit ist - und da hat mein Gemüsehändler recht - Mangold sehr gesund. In unseren Breitengraden wird Mangold jedoch noch nicht zur Zeit (da hatte er laut Wikipedia unrecht), sondern erst zwischen Juni und August geerntet. Insofern war also ein sommerliches Rezept angesagt. Das habe ich mit Calamars farcis aux blettes in dem Buch Südfrankreich - Küche & Kultur von Cornelia Schinharl und Jörg Zipprick gefunden. Die lapidare Beilagenempfehlung "Reis oder Baguette" lädt zu Interpretationen ein. Ich habe mich für Zitronenrisotto entschieden. Das passte wunderbar. Fazit: Der Sommer kann kommen!

  • Kaninchenkeulen in Noilly Prat

    Kaninchenkeulen in Noilly Prat
    Ostern ist rezeptmäßig dieses Jahr echt ergiebig. Das folgende Rezept habe ich aus dem wunderbaren Buch Südfrankreich - Küche & Kultur von Cornelia Schinharl und Jörg Zipprick. Es ist sommerlich leicht und bringt die Sonne Südfrankreichs ins Haus, was man bei diesem sehr bescheidenen Osterwetter bitter nötig hat. Die mitgekochten Zitronen (natürlich unbehandelt!) kann man übrigens mitessen. Als Beilage empfehle ich Kartoffel-Oliven-Püree.

  • Kartoffel-Oliven-Püree

    Kartoffel-Oliven-Püree
    Eine sommerliche, kalorienmäßig leichte Kartoffelpüreevariante. Passt u.a. sehr gut zu gebratenem Fisch, aber auch zu Schmorgerichten wie Kaninchen in Noilly Prat. Laut meinem Rezept wird am Ende zwar frischer Lavendel untergemischt, man kann aber natürlich auch andere Kräuter wie z.B. Basilikum, Thymian oder Rosmarin verwenden. Mir persönlich gefällt Lavendel jedoch sehr gut. Da schmeckt man Südfrankreich. Eine andere Variation ist, frischen Chili hinzuzufügen (siehe weiter unten). Quelle: Südfrankreich - Küche & Kultur von Cornelia Schinharl und Jörg Zipprick.

  • Mediterrane Stampfkartoffeln

    Mediterrane Stampfkartoffeln
    Mediterrane Stampfkartoffeln sind eine würzige und pikante Alternative zu Kartoffelpüree und passen sehr gut als Beilage zu kurz gebratenem Fleisch wie etwa Lammkoteletts, aber auch zu gebratenem Hähnchen. Das Rezept stammt ursprünglich von Gabi Bauer.

  • Dorade auf Fenchelgemüse

    Ein mediterranes Gericht, zu dem sehr gut Kartoffelpüree mit Lauch und Zitrone passt.

  • Warmer Kartoffelsalat I

    Ein mediterran angehauchter, warmer Kartoffelsalat, der sich gut für die sommerliche Grillparty eignet.

  • Lachs-Fenchel-Sauce mit Pernot

    Eine Pastasoße im südfranzösischen Stil. Dazu passen lange schmale Nudeln.